“Solomon Northup lebte als freier Bürger, bis er von Sklavenhändlern verschleppt und an einen Plantagenbesitzer in Louisiana verkauft wurde. Zwölf Jahre erlitt er grausamste Gefangenschaft, bevor er seine Freiheit zurückgewann und zu seiner Familie heimkehrte. Seine Memoiren von 1853 sind nicht nur wertvolles historisches Testament, sondern auch berührendes Zeugnis eines mutigen und unnachgiebigen Mannes.”
~ Klappentext
Meine Meinung
Bei “Twelve years a slave” geht es um Solomon Northup. Er erzählt von seiner Lebensgeschichte. Denn er ist schwarz und war 12 Jahre lang ein Sklave. Und zwar von 1841 bis 1853 – in Amerika. Es handelt sich also um eine wahre Gesichte. Absolut krass.
Ich kenne seine Geschichte schon, da ich den Film gesehen habe. Der Film ist unglaublich nah an dem Buch, finde ich. Und der Film ist stellenweise so unglaublich. Mir kamen mehrfach die Tränen. Das Buch ist noch heftiger. Vielleicht weil der Autor das alles erlebt hat und mit einer Leidenschaft erzählt, dass es einem das Herz zerreißt. Man kann aus seinen Worten lesen, wie sehr ihn das alles geprägt hat. Was er erleiden musste. Aber eigentlich kann man es soch als Leser kann nicht vorstellen. So sehr detailgetreu und gefühlsecht er berichtet, es ist einfach ungreifbar. Ja, es ist unglaublich lange her, aber es ist für mich immer noch unverständlich, wie man mit Menschen umgehen kann. Und ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, dass es zwar lange her ist, aber trotzdem in der heutigen Zeit noch real.
“Als freier Mann geboren, der über dreißig Jahre lang die Segnung der Freiheit in einem freien Staat genoss – und am Ende dieser Zeit verschleppt und in die Sklaverei verkauft, wo ich verblieb, bis ich im Januar 1853 nach einer Gefangenschaft von zwölf Jahren glücklicherweise errettet wurde -, wurde mir nahe gelegt, dass eine Schilderung meines Lebens und Schicksals für die Öffentlichkeit nicht uninteressant sein könnte.”
~ Buchbeginn
Das Buch ist schwer zu lesen. Es ist nicht modern geschrieben und schon sehr an die Originalworte gelehnt. Einerseits ist es nicht so gut, weil man sich sehr konzentrieren muss, um den Worten zu folgen. Andererseits finde ich es gut, dass es beibehalten wird und so das Vermächtnis behält. Das Vermächtnis eines Mannes, der nicht nur Respekt verdient.
Da ich die Geschichte durch den Film kenne, habe ich es mir einfach gemacht und bin über die Seiten geflogen. Das Buch verdient aber mehr.
Er ist auch absolut schonungslos in seiner Erzählung. Das sollte jedem bewusst sein, der zu dem Buch greifen möchte. Man hat damals seinen Unterschied zwischen Männern, Frauen und Kindern gemacht. Schwarz war schwarz. Den Rest kannst du dir sicherlich denken.
Also bedenke meine Worte. Dennoch möchte ich das Buch jedem ans Herz legen. Ja, es ist grässlich ( mir fällt kein hartes Wort ein) was mit ihm passierte und ich freue mich vom ganzen Herzen, dass er gerettet wurde. Aber man darf nicht die Augen verschließen. Deswegen: Lesen!
Ich habe die Filmausgabe gelesen, die auch Fotos aus dem Film beinhalten. Ganz interessant, aber nicht wirklich relevant für das Buch.
Fazit

“Twelve Years a Slave – Die wahre Geschichte” von Solomon Northup
Originaltitel “Twelve years a slave”
Biografie, Erzählung
Piper Verlag | erschienen am 17.02.2014
288 Seiten | Taschenbuch | ISBN 9783492306140 | 12,00 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Weitere Blogger-Meinungen zu dem Buch
Buchpfote
Hi Steffi,
ich habe das Buch vor einigen Monaten gelesen, ebenso die Filmausgabe, und bin dem Verlag dankbar, dass es neu aufgelegt wurde. Das Buch wurde einfach zu wenig verlegt. Die Geschichte, ja die Biografie zeigt ein Vergehen gegen die Menschlichekit, eine Gräueltat und das sollte niemand vergessen. In der Tat ist das nicht für jeden etwas. Du bringst genau das rüber. Film wie Buch haben mich auch emotional ergriffen.
Das es schwer zu lesen ist, ja, ich empfand langwierige Beschreibungen eher träge und zu ausschweifend. Andererseits hatte man so ein genaues Bild der Plantagenarbeit.
Liebe Grüße
Tina
Hey Tina,
Ja, es ist zweigeteilt. Einerseits muss man die Geschichte unbedingt gelesen bzw. gesehen haben, andererseits ist es wirklich lang. Der Film ist dafür aber auch wirklich eine gute Alternative.
Es gibt so viele Themen, die einfach unter den Tisch fallen. Leider!