
“Kann man jemanden vermissen, an den man sich nicht erinnert?
Lika ist zurück in ihrem alten Leben. Alle Erinnerungen an Milo und den Clan sind gelöscht. Doch sie ist nicht mehr dieselbe. Warum fühlt sie sich in der Gemeinschaft Edens wie eine Außenseiterin? Woher kommt das Gefühl, beobachtet zu werden?
Als sie ihren Mentor belauscht, erfährt sie, dass ihr Leben in Gefahr ist. Sie flieht und stößt auf eine verborgene Welt, die sie mit Geistern der Vergangenheit konfrontiert.
Lika möchte endlich frei sein und ihre Fehler wiedergutmachen. Sie ahnt nicht, dass ihr dabei nicht nur die Mentoren im Weg stehen, sondern sie sich einem viel mächtigeren Gegner stellen muss.”
~ Klappentext
Meine Rezension
Unterm Strich kann ich vorab schon sagen, dass mir dieses Buch deutlich besser gefallen hat als der erste Band. Es ist, in meinen Augen, viel besser geschrieben. Es ist runder und lässt sich sehr leicht lesen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir unheimlich gut.
Auch die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Wie es sich entwickelt hat und in welche Richtung es verläuft. Allerdings habe ich hier nichts neues für mich gelesen. Es ist eine altbewährte Grundidee, die ich schon mehrfach in Dystopien gelesen haben. Einerseits echt schade, weil es so viel Möglichkeiten gibt dort etwas eigenes einzubauen. Andererseits aber auch nicht schlecht, weil der Leser es kennt und sich darin wohl fühlt. Ich persönlich finde es eher schade, weil ich gerne überrascht werde und es sehr schätze, wenn Autoren/innen etwas neues, eigenes in die Geschichte einstreuen.
“Jemand beobachtete sie.”
~ Buchbeginn
Was mich sehr grübeln lässt, ist sind die Charaktere. Ganz besonders der Charakter von Lika. Ich kann hier nicht genau darauf eingehen, da ich sonst spoilern würde. Mit ihr geschieht etwas, was ihre Gefühle aus den Ruder laufen lassen. Ich weiß, dass es absichtlich von der Autorin ist, dass Lika so komisch reagiert. Wenn man das Buch liest, kann man sich auch in gewisser Weise hineinversetzen. Allerdings geht mir Lika so extrem auf den Keks. Ich fand sie zwischendurch ja schon putzig, aber am Ende war sie einfach nur noch anstrengend. Es gibt den Charakteren aber die Tiefe, die ich beim ersten Band vermisst habe.
Von den Liebesgeschichten, ja Mehrzahl, steht nichts im Klappentext und ich spoiler nicht, wenn ich es verrate. Aber auch diese ist einfach anstrengend.
Wenn ich aber mit Abstand auf das Buch zurückblicke, dann bin ich froh das Buch gelesen zu haben. Es schließt die Geschichte komplett ab und macht sie rund. Außerdem hat mich das Buch wirklich gut unterhalten. Es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen.
Also wer gerne eine gute Dystopie lesen möchte, der ist mit den beiden Büchern dieser Dilogie gut beraten.

Fazit

4/5 Sternchen
Die Buchreihe
Band 1 – Lüge und Verrat
Band 2 – Tod und Vergebung

“New Worlds – Tod und Vergebung” von Anne Oldach
Dystopie
Selfpublish| erschienen am 22.03.2022
354 Seiten | Band 2 | Klappenbroschur | ISBN 9783985950942 | 14,00 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen von der Autorin.
Vielen Dank an die Autorin und prointernet Bookmark für das Rezensionsbuch. ♡