
“Als innerhalb kurzer Zeit zwei ihrer Mentoren sterben und der dritte nur knapp dem Tod entgeht, stößt die Physikerin Dr. Melanie Glanz auf verwirrende Indizien. War es Mord? Aber wer außer ihr hätte ein Motiv? Mel gerät in einen Strudel aus Leistungsdruck, Schuldgefühlen und Angst. Die Schatten einer längst verdrängten Vergangenheit kriechen empor. Sie lauern im flackernden Neonlicht des unterirdischen Labors, durchdringen schwere Stahltüren und meterdicke Betonwände, bis sie niemandem mehr traut, am allerwenigsten sich selbst.”
~ Klappentext
Meine Rezension
Es ist auch großartig gemacht, dass das Buch aus mindestens zwei Perspektiven erzählt wird. Auch hier war ich zuerst leicht verwirrt, aber es wurde nach und nach immer klarer. Und irgendwann war es so genial, dass ich die Verwirrtheit schon wieder vergessen hatte. Ich finde es großartig, wie die Autorin erst viel Verwirrung stiftet, um es dann nach und nach wieder aufzuklären, um dann wieder zu verwirren.
“Niemand hört das Kratzen des Skalpells, die Musik, die aus dem Fernseher dudelt, oder den Atem er einzigen anwesenden Person.”
~ Buchbeginn
Die Geschichte an sich gefällt mir sehr gut. Es ist mal was anderes. Ein Wissenschaftsthriller habe ich bisher noch nicht so oft in den Händen gehalten. Wahrscheinlich auch, weil es schnell in die entsprechende Fachrichtung gehen kann. Und ein Begleitheft mit den Erklärungen mag ja keiner. Die Geschichte um Mel, die viel arbeitet und nebenbei noch eine Familie hat, die alles andere als einfach ist. Das kann schon zu viel werden… Ich kann hier gar nicht so viel zur Geschichte schreiben ohne zu spoilern. Bis zum Schluss war ich unsicher, wer denn jetzt für alles verantwortlich ist. In der Regel habe ich meistens einen Favoriten, aber hier wurde ich immer wieder auf einen anderen Charakter geschubst, der es vielleicht sein könnte. Der vielleicht mit allem zu tun hat. Und irgendwie habe ich mit dem Ende nicht gerechnet.
Die Charaktere finde ich großartig gemacht. Gerade diesen Zwiespalt, den Mel hat, finde ich sehr gut ausgebaut. Ich weiß allerdings nicht, was ich von Mel halten soll. Ein weiterer Charakter ging mir wahnsinnig auf die Nerven, aber ich glaube, dass das von der Autorin beabsichtigt ist. Auch hier würde ich gerne mehr erzählen, würde aber sehr spoilern. Hier musst du dir unbedingt selber ein Bild machen.
Hier ist die Sache einfach rund. Das Setting und die Charaktere passen einfach perfekt zusammen.
Ich würde diesen Wissenschaftsthriller auch direkt als Psychothriller einstufen, denn das ist er absolut.
Wer Lust hat auf einen Thriller, der den Leser immer wieder verwirrt, aber trotzdem echt gut ist, der muss diese Buch einfach lesen.
Das Cover

Fazit


“Neondunkel” von Solveig Engel
Thriller, Wissenschaftsthriller
Selfpublish | erschienen am 10.01.2018
524 Seiten | Taschenbuch | ISBN 9783745079784 | 15,99 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsbuch. ♡
1 thought on “Buch-Rezension | Neondunkel von Solveig Engel”
Comments are closed.
Ich freue mich riesig über deinen Kommentar. ♡
Bitte beachte: Beim Abschicken deines Kommentares akzeptierst du, dass deine Daten auf angeltearz-liest.de gespeichert und verarbeitet werden. Detaillierte Informationen findest du in meiner Datenschutzerklärung.
Bitte habe Verständnis, dass nach einer gewissen Zeit die Kommentar-Funktion geschlossen ist. Das dient nur zum Spam-Schutz.