“Berlin zu unserer Zeit. Paul Schneider ist ein junger erfolgreicher Lobbyist des Gesundheitskonzerns UMC. Bedingungslos ordnet er sein ganzes Leben der Vision unter, zusammen mit seinem Chef Norman Bruckheimer die Gesundheitspolitik des Landes zu revolutionieren. Die Politik wird zu seinem Spielball. Gnadenlos spinnt er Intrigen, vernichtet Karrieren und kürt Kanzler. Sein Plan scheint perfekt. Doch plötzlich wird das Land von einem geheimnisvollen tödlichen Virus heimgesucht. Die Menschen stehen am Abgrund. Das Volk ist zerrissen. Berlin verfällt dem Chaos. Plötzlich wird Paul selber zum Gejagten. Hat er sich das erste Mal in seinem Leben geirrt?”
~ Klappentext
Meine Meinung
Die Rezension zu diesem Buch fällt mir nicht gerade leicht. Einerseits ist es wirklich gut, aber andererseits gibt es einiges, was mich stört.
Der Klappentext hat mich sehr angezogen. Ich mag diese Art von Thriller wirklich sehr gerne. Ein tödlicher Virus, der die ganze Menschheit bedroht. Eigentlich ist es ein Garant dafür, dass es spannend wird. Und wenn dann auch noch Korruption im Spiel ist. Eigentlich hätte das Buch wirklich genial werden müssen.
Leider verspricht der Klappentext mehr, als das Buch hält. Denn eigentlich ist der Klappentext schon eine genaue Beschreibung des gesamten Buches. Es gab nichts mehr, was mich in dem Buch noch überrascht hat.
Der Schreibstil des Autors hat mir nicht sehr gut gefallen. Er hat es nicht geschafft mich in das Buch einzufangen. Für mich war die Erzählweise des Autors recht monoton, was wirklich schade ist. Es gibt durchaus Szenen, die eine Spannungsspitze hätten gebrauchen können. Aber es fehlte einfach das gewisse Etwas, um diese einzelne Szene spannend und fesselnd zu machen.
Die Charaktere waren mir teilweise zu viele, so dass ich schon durcheinander kam. Auch wurden sie mal mit dem Vornamen, mal mit dem Nachnamen und selten mit beiden Namen zusammen erwähnt. Das hat das Alles leider sehr schwierig gemacht. Bis ich endlich mal drauf hatte wer jetzt wer ist, war das Buch schon fast durchgelesen.
Und trotzdem reißt die gesamte Geschichte meine Bewertung raus. Es ist verrückt was einzelne Menschen schaffen können und ganz ehrlich, ich habe Angst, dass es wirklich so kommen könnte. Die Ansätze sind beängstigend realistisch. Das Buch öffnet einem die Augen, was passieren könnte, wenn die falschen Menschen plötzlich eine bescheuerte Idee haben und wie machtlos die normale Bevölkerung dann ist. Und noch beängstigender ist es, dass solche Menschen in der Politik sind und Menschen wie du und ich, beeinflussen können.
Und genau deswegen möchte ich eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe, trotz der vielen Kritikpunkte, 3 Sterne.
Das Cover
Fazit


“Mutwille” von Kai Lüdders
Politthriller
Velum Verlag | erschienen am 15.11.2017
364 Seiten | Taschenbuch | ISBN 9783453266285 | 11,99 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsbuch. ♡
Hallo Steffi <3 Sobald bei mir verwirrungen um die Charaktere aufkommen, habe ich immer gleich gar keine Lust mehr das Buch zu lesen, weil dann alles gleich so angestrengt ist. Schön das das Buch auch gute Stellen hatte….sonst wär es ja ein totaler Reinfall geworden. Auch wenn es für dich nicht einfach war, hast du eine sehr gute Rezi geschrieben. Sei lieb gegrüßt <3
Hey Anja,
das ist total lieb. Vielen Dank. ♡