Buch-Rezension | Magnus Chase – Das Schwert des Sommers von Rick Riordan

Magnus Chase - Das Schwert des Sommers von Rick Riordan

“Magnus schlägt sich nach dem Tod seiner Mutter allein auf der Straße durch, denn seinen Vater hat er nie gekannt. Bis er eines Tages etwas Unglaubliches erfährt: Er stammt von einem der nordischen Götter Asgards ab! Leider rüsten diese Götter gerade zum Krieg; auch Trolle, Riesen und andere Monster machen sich bereit. Ausgerechnet Magnus soll den Weltuntergang Ragnarök verhindern. Dafür muss er ein magisches Schwert finden, das seit 1000 Jahren verschollen ist. Noch hat er keine Ahnung, was für Abenteuer auf ihn warten!”
~ Klappentext

Meine Rezension

Rick Riordan hat einen Schreibstil an sich, den man einfach mögen muss. Ich glaube, das ist auch sein Geheimnis, warum seine Bücher so beliebt sind. Er schreibt, wie man es in meinem Jugendbuch lesen möchte. Leicht, locker, völlig unverkrampft und frech. Das Buch ist für Jugendliche ab 12 Jahren und ja, es passt. So wie er schreibt, kann ich gut verstehen, dass es gut bei den Jugendlichen ankommt.
Ich fand es zuerst auch wirklich sehr gut und das Buch hat mich wahnsinnig gut unterhalten. Allerdings hatte ich schon von Anfang an die Befürchtung, dass es mich entweder zum Ende des Buches langweilen oder sogar nerven könnte. Zum Nerven ist es nicht gekommen, aber es langweilte mich wirklich zum Ende. Schade!
Man könnte jetzt meinen, dass ich keine Ahnung habe, aber ich lese viele Jugendbücher, aber ein guter Schreibstil ist nicht alles.

Ich mag die nordischen Götter! Auch wenn man in der heutigen Zeit, dank den Avengers, immer ein gewisses Bild vor Augen hat. Es ist schön, die Götter mal in einer anderen Situation zu sehen. Ich mag es sehr, wenn ein Autor sein eigenes Bild der Götter in die Bücher einfließen lässt. So ist Odin vielleicht nicht der, wie er vorher immer gezeigt wurde.
Und ich mag Chase! Ich finde ihn irgendwie unglaublich putzig. Ich finde es super gemacht, dass er immer wieder mit den Lesern spricht. Sie direkt anspricht, wenn er etwas erklärt. Es ist schön, wenn der Leser in die Geschichte mit eingebunden wird. Gerade für Jugendliche finde ich es eine schöne Art und Weise.

“Mythen sind nichts anders als Geschichten über Wahrheiten, die wir vergessen haben.”
~ S. 37

Ich finde die Geschichte im Buch sehr gut gemacht. Ich finde die Grundidee super und war von Anfang an gespannt, was das alles mit Chase auf sich hat. Was im Klappentext steht, passiert recht schnell im Buch. Was danach kommt… Puh. Meiner Meinung nach hätte nicht unbedingt alles passieren müssen. Oder anders gesagt, es gab Szenen, die den Ablauf der Geschichte nicht geändert hätten, wären sie nicht vorgekommen. Ich mag es nicht, wenn Bücher sinnfrei in die Länge gezogen werden.

Auch fehlt mir irgendwie der Spannungsbogen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass mir der Schreibstil zu langweilig würde mit der Zeit, aber die Geschichte plätscherte so vor sich hin. Mir fehlte zum Ende hin oft die Motivation zum Buch zu greifen und weiter zu lesen. Das war immer so ein Zwiespalt zwischen “Ich möchte es unbedingt weiterlesen” und “Puh, will ich es wirklich weiterlesen?”.

“Das ist eben das Trickreiche am Schicksal, Magnus: Selbst, wenn wir die großen Zusammenhänge nicht ändern können, haben unsere Entscheidungen doch Einfluss auf die Details. Auf diese Weise lehnen wir uns gegen das Schicksal auf, hinterlassen unseren Fußabdruck in der Welt. Wofür wirst du dich entscheiden?”
~ S. 155

Deswegen finde ich, für mich, die Bewertung von diesem Buch sehr, sehr schwer. Das Buch und der Autor werden sehr hoch gelobt. Einerseits möchte ich das Buch wirklich in den Himmel loben, weil so vieles einfach großartig ist. Aber ich habe ein paar Knackpunkte, die mir nicht so gut gefallen haben.
Letztendlich muss ich aber sagen, dass es nett zu lesen war. Ich werde aber wohl eher nicht weiterlesen. Ich habe auch die Befürchtung, dass mich der zweite Band langweilen wird. Aber vielleicht gebe ich “Percy Jackson” noch eine Chance, denn das ist DIE Buchreihe von dem Autor. Ich bin mir da noch nicht so ganz sicher.

Eine Leseempfehlung gibt es von mir trotzdem an diejenigen, die sich an meinen Kritikpunkten nicht stören.

Das Cover

Es ist sehr, sehr bunt. Aber es ist auch sehr, sehr auffällig. Es passt zur Geschichte und es ist passend für Jugendliche ab 12 Jahren. Ich finde es klasse!

Magnus Chase - Das Schwert des Sommers von Rick Riordan

Fazit

Das Buch oder eher der Autor wird sehr gemocht und hoch gelobt. Ich fand es auch gut, habe aber ein paar Kritikpunkte. Die Geschichte rund um die nordischen Götter gefällt mir sehr gut, auch wenn mir etwas Spannung fehlte, die mich zum Lesen animieren sollte. Der Schreibstil des Autors gefiel anfangs sehr gut, wurde aber dann auch recht schnell langweilig.
Rezension Sterne
3,5 bis 4/5 Sternchen

Die Buchreihe

Band 1 – Das Schwert der Sommers
Band 2 – Der Hammer des Thor
Band 3 – Das Schiff der Toten

Magnus Chase - Das Schwert des Sommers von Rick Riordan

WerbungZum Buch
“Magnus Chase – Das Schwert des Sommers” von Rick Riordan
Originaltitel “Magnus Chase and the Gods of Asgard: The Sword of Summer”
Jugendbuch, Fantasy
Carlsen Verlag | erschienen am 31.05.2018
560 Seiten | Band 1 | Softcover | ISBN 9783551317025 | 14,99 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an den Verlag und dem NAB für das Rezensionsbuch. ♡

Signatur Buchblog angeltearz liest

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2 thoughts on “Buch-Rezension | Magnus Chase – Das Schwert des Sommers von Rick Riordan

  1. Hey :)

    Ich kenne von dem Autor bisher nur die ersten zwei Bände der Percy Jackson-Reihe, weiter bin ich mit den Büchern noch nicht gekommen. Aber bisher gefallen sie mir sehr gut, der Stil ist leicht und flüssig und somit lassen sich die Bücher für mich auch auf Englisch ohne Probleme lesen :). Ich weiß aber nicht, ob ich unvoreingenommen an das Ganze herangehe, denn ich habe griechische Mythologie schon immer sehr spannend gefunden, schon als Kind :D.

    Liebe Grüße
    Ascari

    1. Dann wirst du auf jeden Fall voreingenommen an Magnus gehen. In jeder Hinsicht. :D
      Aber macht ja auch nichts. Ich finde es ganz gut, wenn der Autor sich mal beweisen darf. Höhö

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