Rezension

Rezension zu Kalter Strand von Anne Nordby

Kalter Strand von Anne Nordby

“»Und jetzt zu deiner neuen Aufgabe: Kaufe vier Benzinkanister, gehe zu einem Haus in deiner Nachbarschaft – aber eines, in dem auch Menschen sind! – und schütte das Benzin dort aus. Mit der Fackel zündest du das Haus an! Widersetzt du dich meinem Befehl, bekommst du Stefanies Kopf mit der Post zugeschickt.
Du hast nur heute Nacht Zeit!
Und vergiss nicht: Ich sehe alles.
DAS AUGE.«”
~ Klappentext

Meine Meinung

Es wird sehr schwierig in der Rezension nicht zu spoilern, da der Klappentext so gut wie nichts verrät.

Das Setting ist wohl das, was mich am Meisten reizt. Denn ich war in diese Art Setting selber schon und das nicht nur einmal. Genau deswegen ist dieses Setting für mich absolutes Kopfkino, denn ich kann alles nachvollziehen. Jede einzelne Szene, die vorkommt. Okay, die Szenen von den Ermittlern der Polizei in der Polizei nicht. Aber in den Orten des Geschehens. Ich hoffe, ich kann das gut so ausdrücken. Ich möchte hier nicht all zu viel verraten. Ein Fakt, den jeder nachlesen kann ist, dass die Autorin in Kopenhagen lebt. Mehr sag ich dazu jetzt nicht.

“Markus sieht auf die Uhr.”
~ Buchbeginn

Dieses Buch ist ein Thriller, wie ich ihn mir wünsche. Er ist durchweg spannend, absolut psycho und gruselig. Absolut krass und definitiv nichts für schwache Nerven. Einziger Kritikpunkt von mir, aber das ist meine persönlich Sache: Ich finde es schlimm, wenn Tiere misshandelt werden. In diesem Fall sind es zwei Hunde. Tiere können nichts dafür und sollten nicht leiden müssen. Ich habe mir mal sagen lassen, dass die Autoren es nutzen, damit gezeigt wird wie skrupellos die Täter sind. Ich finde, dass kann auch anders geregelt werden.

Dieses Buch sollte grundsätzlich nur gelesen werden, wenn man einiges ab kann. Ganz egal, um was es geht. Es behandelt alles und entsprechend triggert es auch. Allerdings sollten dann Thriller generell gemieden werden! Nicht nur dieses.
Aber zurück zum Thema.
Ich kann generell viel ab, was Thriller angeht, aber auch hier komme ich an meine Grenzen. Was ich allerdings wiederum echt gut finde und dem Thriller hoch anrechne.
Thriller können mich generell schwer begeistern, aber die Autorin schafft es hier absolut.

“Die Kinder hat er mit der Lüge schlafen gelegt, dass Mami mit den Piraten auf einem Schiff unterwegs ist und bald mit reichen Schätzen wiederkommt.”
~ S. 206

Dass die Autorin weiß, was sie da schreibt, merkt man absolut. Sie schreibt sehr detailgetreu und hat somit ihre Recherchen sehr gut gemacht. Mein Kopfkino ist ja, durch das Setting, schon angesprungen, aber diese vielen Details machen die Sache rund. Bei einem Buch, wo man sich eh schon gruselt, natürlich sehr produktiv.
Die Autorin schreibt großartig. Das Buch ist an keiner einzigen Stelle langweilig geworden. Sie hat mich auf den ersten Seiten ins Buch gezogen und nicht mehr losgelassen.

Vor allem hat sie mich auf eine Fährte gelockt, die nachher als falsch dargestellt war. Das rechne ich ihr ebenfalls hoch an. Innerhalb einer sehr verzwickten Geschichte dann noch den Leser vollends in eine andere Richtung zu schicken. Das muss man wirklich können.

“Skagen hat nicht vor, nach Poulsens Pfeife zu tanzen. Kadavergehorsam hat er schon einmal erlebt und gesehen, wohin der führt.”
~ S. 311

Und endlich mal kein Ermittler-Team, wo mindestens einer alkoholabhängig ist. Ein bisschen Klischee muss bei den beiden Ermittlern sein. Beide Ermittler haben ihre eigenen persönlichen Probleme, die sie während des Falles beschäftigen. Aber sie sind nicht so prägnant. Sie machen die beiden Ermittler eher menschlicher. Ich mag es, wenn die Charaktere nicht so platt sind und einfach ihren Job machen. Wenn sie selber Probleme haben und dadurch echt wirken.

Es ist der erste Band einer Reihe und deswegen hoffe sehr, dass ich ganz bald die beiden Ermittler wieder in Action erleben und einen weiteren Fall lese darf. Ich bin da doch irgendwie neugierig, wie es den Beiden weiterhin ergeht.

Absolute Leseempfehlung für Fans von extremen Thriller.

Das Cover

Einerseits ist es ein Cover, dass mich an vieles erinnert nur nicht an einen Thriller. Andererseits passt es einfach perfekt zu dem Inhalt. Was man aber erst feststellt, wenn man das Buch gelesen hat.

Rezension Kalter Strand von Anne Nordby

Fazit

Sehr krass, sehr psycho und sehr gruselig. Ein absolut genialer Thriller! Es passt einfach alles.

Rezension Sterne
5/5 Sternchen
(genial)

Die Buchreihe

Band 1 – Kalter Strand
Band 2 – ?

Rezension Kalter Strand von Anne Nordby

WerbungZum Buch
“Kalter Strand” von Anne Nordby
Thriller
Gmeiner Verlag | erschienen am 13.03.2019
473 Seiten | Band 1 | Taschenbuch | ISBN 9783839224250 | 16,00 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsbuch. ♡

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Signatur Buchblog angeltearz liest

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5 thoughts on “Rezension zu Kalter Strand von Anne Nordby

  1. Hallo Steffi,
    ich kenne Dänemark nicht, aber die Stimmung und die Umgebung, die ins Buch eingebaut wurde, war auch für mich sehr präsent und ich fand sie für einen Thriller wirklich sehr passend. Ich stimme jedem Punkt, den Du in Deiner Rezi aufgelistet hast, absolut zu.
    Da ich die Figur Tom Skagen richtig klasse finde, freue ich mich total darüber, dass die Autorin schon an Band 2 arbeitet. Schreib schneller, Anne Nørdby :-)

    Hab vielen Dank für’s Verlinken!
    LG Gabi

    1. Hey Gabi,
      super, dass du es auch so empfindest, obwohl du noch nie da warst. Das rückt es noch mal in ein ganz anders Licht. :)
      Ich freue mich auch schon wahnsinnig auf den 2. Band. Und vor allem wie es mit Tom weiter geht.

      Und bitte schön. :)

  2. Hallo Steffi,
    danke für die schöne Rezension, die mich sehr neugierig macht! Ich weiß wie schwer es sein kann nicht zu spoilern und trotzdem was zu dem Buch sagen zu wollen. Ich finde, es ist dir aber gelungen, zu zeigen, wie gut dir das Buch gefallen hat, ohne dass du inhaltlich zu viel verraten hast. Das Buch ist auf jeden Fall mal auf meine Merkliste gewandert. Mich schreckt die Warnung “einiges abkönnen zu müssen” jetzt auch nicht ab. Es ist zwar manchmal echt krass, was einem in Thrillern angetan wird, aber es ist eben irgendwie auch faszinierend, wie Autoren einen da an die Grenzen bringen. :)
    Liebe Grüße
    Dana

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