
“Ein Prinz, eine Prinzessin und ein gefährlicher Drache …
Die Geschichte, die Vera von ihren Eltern an einem regnerischen Sonntag erzählt bekommt, hat alles, was ein Märchen braucht. Doch sie ist an diesem Tag noch nicht zu Ende erzählt. Zwei scheinbar voneinander unabhängige Lebensgeschichten nehmen ihren Lauf. Während Vera älter wird, wird aus dem Prinzen ein unerschrockener Drachenreiter, der scheinbar unüberbrückbare Differenzen von Völkern und Menschen bewältigt. Das Geheimnis der wirklichen Verbindung zwischen Vera und der Geschichte, die seit Urzeiten besteht, erschließt sich im Laufe ihres eigenen Lebens. Und was im Kleinen beginnt, hat am Ende das Potenzial, die Welt zu verändern…”
~ Klappentext
Meine Rezension
Ich finde die Art, wie diese Geschichte erzählt wird richtig genial. Ich habe es so auch noch nie lesen dürfen. Das Buch basiert auf zwei Strängen. Einmal geht es um die kleine, süße Familie, die sich die Geschichte erzählt und dann um die Fantasygeschichte, die erzählt wird. Ich finde es großartig, wie der Autor es handhabt. Er springt immer wieder zwischen der Erzählung und dem Hier-und-Jetzt hin und her. Es ist absolut nicht verwirrend, sondern sehr angenehm zu lesen. Irgendwie hatte ich das Gefühl beim Lesen, dass ich mit bei der Familie sitze und zuhöre.
Der Autor schreibt das alles so leicht und locker. Ich habe seine Worte sehr gerne gelesen.
“Die roten Zahlen auf dem Wecker konnten nicht lügen: fünf Uhr dreißig und es war Zeit aufzustehen.”
~ Buchbeginn
Besonders tief beeindruckt hat mich, dass der Vater, der am Häufigsten erzählt, immer wieder die alltäglichen Probleme eingebaut hat. Zwischen den einzelnen Erzählungen liegen Jahre. Vera ist älter geworden und hat die typischen Teenie-Probleme. Die Geschichte ist allerdings immer präsent und irgendwie löst sie sogar das eine oder andere. Ich finde es unglaublich toll gemacht von dem Autor. Ich habe hier den Eindruck, dass er ganz genau weiß was er schreibt. Gerade die Familie kommt mir so real vor, mit ihren Problemchen und ihren Alltag. Dieses Gleichgewicht zwischen Realität und Fantasy zu halten, stelle ich mir sehr schwer vor.
Das letzte Kapitel des Buches lässt mich allerdings nicht mehr los. Schon bei den ersten Sätzen liefen mir die Tränen und am Ende direkt noch mehr. Gerade das Ende hat mir klar gemacht, was für ein Sinn hinter der Geschichte und überhaupt dem ganzen Buch steckt. Zum Einen sollte man seine eigenen Fantasy niemals verlieren, denn wer weiß… Äh, nö, das musst du selber lesen. Und zum Anderen ist es wichtig Dinge bewusst zu werden. Das Leben ist nicht einfach, aber alles lässt sich regeln.
“Bedingungslose Liebe fragt nicht nach einer Gegenleistung, denn dann ist sie nicht mehr bedingungslos.”
~ S. 175
Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen, da wir sie einige Jahre begleiten dürfen. Das Buch hat nicht viele Kapitel, aber in jedem Kapitel werden sie älter. Während Vera im ersten Kapitel noch sehr klein war, war sie im letzten Kapitel erwachsen und hat schon selber ein Kind. Es ist komisch, wie sehr ich mich mit den Charakteren verbunden fühle. Vielleicht, weil sie einfach so real dargestellt wird. Sie haben Ecken, sie haben Kanten und irgendwie findet man sich selber in dieser kleinen Familie wieder.
“Wir sind Menschen. Alle sind wir Menschen. Wir haben es nur vergessen.”
~ S. 234
Wir du schon merkst, ich bin absolut begeistert von dem Buch.
Ich möchte es wirklich jedem ans Herz legen, der eine ganz besondere Fantasygeschichte lesen mag.
Das Cover

Fazit


“Im Kreis des Drachen” von Frank Bergmann
Fantasy
Franzius Verlag | erschienen am 28.06.18
334 Seiten | Taschenbuch | ISBN 9783960501329 | 16,90 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsbuch. ♡
Mit dieser Rezension hast du mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht, so dass das Buch auf meiner Wunschliste gelandet ist :)
Awww, das freut mich. :)
Hallo Steffi,
eine sehr schöne Rezension. Ich glaube ich brauch ein neues Bücherregal ;-)
Liebe Grüße
Nicole
Danke schön. <3
Das Buch ist nicht so dick, das passt locker überall mir rein. Hihi
Bei mir passt gar nix mehr, ich bin schon am drüber stapeln. Ich glaub dass ich an einem neuen Regal nicht vorbei komme. 😉
Ah, okay. Dann ist ja nicht nur ein Buch Schuld. :D
Nein, mehrere. 😁