Buch-Rezension | Hot Zone von Richard Preston

Hot Zone von Richard Preston

“»Dieses Buch ist kein Roman.« So beginnt Richard Preston seine fundierte und faktenreiche Geschichte der Entdeckung und Verbreitung des Ebola-Virus. Heute, zwanzig Jahre später, wütet die schlimmste Ebola-Epidemie in Westafrika.
Wie viele Menschen werden sich noch anstecken und sterben? Wird das Virus auch Amerika und ­Europa erreichen? Oder kann es gelingen, die ­tödliche Seuche einzudämmen?”
~ Klappentext

Meine Rezension

Ich kann mich nicht daran erinnern überhaupt schon mal einen Tatsachen-Thriller gelesen zu haben. So richtig konnte ich mir auch nicht vorstellen, was mich erwartet. Ein Thriller, der über die Ebola-Epidemie berichtet. Okay, das klang sehr viel versprechend. Ich finde es unheimlich interessant, wenn der Thriller über Epidemien geht. Nichts ist unberechenbarer und grausamer als eine Krankheit, die fast zu 100% tödlich ist und sich nicht aufhalten lässt. Der absolute Horror.

Ein Tatsachen-Thriller bedeutet, dass der Autor erzählt, was er erlebt hat. Er schreibt, das es die “Charaktere” alle gibt. Er hat sich deren Geschichte erzählen lassen. Hier und da Namen geändert, weil diese Menschen nicht gefragt werden konnten oder nicht genannt werden wollten. Es ist praktisch ein Interview in eine Geschichte bzw. ein Buch verpackt. Nebenbei bereits der Autor noch einige Orte und beschreibt das ausführlich. Ich finde diese Art von Thriller genial, weil es halt diese Realität mir sich bringt. So dass es irgendwie gleich noch gruseliger ist. Man hat beim Lesen immer im Hinterkopf, dass das es wirklich passiert ist, was ich da lese. Einerseits sehr interessant, andererseits sehr beängstigend. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich mit mir selber kämpfen muss, um die Fakten in dem Buch als Wahr anzusehen. Obwohl es absolut wahr ist, was der Autor schreibt.

Ich mag den Schreibstil des Autors gerne. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und schreibt, wie es gerade ist. Das macht die Tatsachen gleich noch realer. Es ist schwer zu beschreiben, aber er legt dem Leser ein Bild in den Kopf, das man eigentlich gar nicht haben möchte. Dabei erklärt er so viel. Nicht nur über Ebola, sondern auch über andere Krankheiten, deren Fakten ich noch nicht wusste. Schon cool, wenn man einen Thriller liest, der auch noch lehrreich ist.

Alle beteiligten Personen, ich kann hier ja nicht von Charakteren schreiben, sind durchweg sympathisch. Und auch hier absolut real rüber gebracht. Es wurde nichts beschönigt, nicht all zu tief gegraben. Ich habe den Eindruck, dass der Autor auch nur das wiedergibt, was alle Beteiligten sagen wollten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das Buch hat mich sehr gefesselt, aber es hat mir auch die Augen über ein paar Dinge geöffnet. Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind, aber nicht sein sollten.
Ich finde es gut, dass auf diese Art aufgeklärt werden kann. Man liest keinen trockenen Ratgeber und ein Sachbuch über diese schlimme Krankheit. Sondern einen guten, wahnsinnig spannenden Thriller.

Wer Thriller mag, sich von dem Thema nicht abschrecken lässt und noch was dazulernen mag, dem möchte ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.

Das Cover

Mich hat das Cover sofort in seinen Bann gezogen. Deswegen musste es auch bei mir einziehen. Es ist schlicht, aber es ist aussagekräftig.

Hot Zone von Richard Preston

Fazit

Es ist spannend. Es ist beängstigend. Und es ist tatsächlich lehrreich. Ich mag die offene Art des Autors und das Buch generell.
Rezension Sterne
4/5 Sternchen
Hot Zone von Richard Preston

WerbungZum Buch
“Hot Zone – Tödliche Viren aus dem Regenwald” von Richard Preston
Originaltitel “The Hot Zone. The Terrifying True Story of the Origins of the Ebola Virus”
Tatsachen-Thriller
Verlag Droemer Knaur | erschienen im Februar 1997
368 Seiten | Taschenbuch | ISBN 97833426772577
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.

Signatur Buchblog angeltearz liest

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4 thoughts on “Buch-Rezension | Hot Zone von Richard Preston

  1. Hallo Steffi,

    ich habe das Buch vor Jahren gelesen und fand es damals ganz toll. Die Schilderungen um den Marburg-Virus und die Ereignisse waren unheimlich packend. Ich kann dir also nur zustimmen.

    Liebe Grüße,
    Nicole

    1. Hey Nicole,
      die Schilderungen sind wirklich gut. Nicht nur über diesen Virus. Ich finde es auch genial, dass auch über andere Viren aufgeklärt wird.

  2. Hey Steffi,

    Das klingt sehr interessant, was du da schreibst und es klingt nach einem Roman genau in meinem Beuteschema. Ich mag ja so und so lieber Thriller mit wissenschaftlichen Themen oder Verschwörungstheorien. Thriller mit Serienkillern sind hingegen so gar nicht meins. Einen Tatsachen-Thriller habe ich allerdings auch noch nicht gelesen und wüsste gar nicht, ob es noch mehr davon gibt.

    LG, Moni

    1. Hey Moni,
      dann möchte ich dir das Buch auf jeden Fall ans Herz legen! Ich glaube, das würde dir gefallen.
      Schade, dass du das nicht weißt. Hihi.

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