“William Alastair wird beauftragt, eine Frau zu suchen, die nie mehr war als ein leise geflüstertes Gerücht: Serena McCallen, die beste Hackerin ihrer Zeit. Der Geist im Cyberspace. Ihre Spur verliert sich in der Gluthitze der ewigen Wüste. Niemand kennt den Grund oder das Ziel ihrer Reise. Dennoch begibt sich William auf eine scheinbar aussichtslose Suche, die ihn tausende Kilometer weit durch eine sterbende Welt führt. Eine Suche, die ihn auch die letzten Grenzen überwinden lässt, die die Menschen dem Feuer der Sonne abgetrotzt haben.”
~ Klappentext
Meine Meinung
Und das in einem Buch, wo es von künstlichen Intelligenzen und modifizierte Menschen wimmelt. Da die Charaktere menschlich zu halten, ist sicherlich schwierig.
“Wenn Serena McCallen nicht gefunden werden will, dann kann man sie nicht finden.”
~ Buchbeginn
Dieses Buch ist der letzte Band einer Tetralogie, also das 4. Buch der Reihe. Eigentlich sind die Bücher so aufgebaut (oder eher sollten so aufgebaut sein), dass man die Bücher auch einzeln lesen kann, ohne das vorherige Buch kennen zu müssen. Bisher würde ich dem auch wirklich zustimmen. Jetzt bei dem letzten Band nicht mehr. Es sind viele Elemente aus dem 1. und 3. Band vorhanden. Ich finde dieses Buch schwierig zu lesen, wenn man die Vorgeschichten nicht kennt. Sei es bei den Nebencharakteren, die schon von Anfang an dabei sind oder eben einer künstlichen Intelligenz, die im 3. Band auftauchte.
Es ist verrückt was für ein Setting sich der Autor mittlerweile ausgedacht hat. Die Welt ändert sich sehr in den 4 Büchern, aber sie wächst auch irgendwie immer mehr im Kopf des Lesers. Ich finde es großartig, wie der Autor mir eine Welt in den Kopf gesetzt hat.
“Sie war kreidebleich; immer wieder bewegte sie stumm ihre bebenden Lippen und suchte nach Worten, die es nicht gab, um Gefühle zu beschreiben, die man nicht beschreiben konnte.”
~ S. 82
Zu Beginn des ersten Buches hatte ich leichte Probleme in den Schreibstil vom Autor hineinzukommen, aber jetzt beim 4. Band fließen die Sätze nur noch vor sich hin. Es ist so schön zu lesen, wie der Autor mit seinen Büchern gewachsen ist. Dass er so ein Buch zum Ende hinlegt… Das hätte ich, ehrlich gesagt, nicht gedacht. Denn mit diesem 4. Band hat er mich sehr überzeugt und ja, Band 4 kann mit Band 1 auf jeden Fall mithalten.
So vielseitig die Genre und die Settings sind, so vielseitig sind auch die Charaktere. Der Autor spielt regelrecht mit ihnen. Er lässt sich unglaublich viel erleben, lässt sie wachsen und verpasst ihnen eine Aufgabe, die sie durchziehen. Das Schöne ist auch, dass der Autor nur die Charaktere nutzt, die er auch wirklich braucht. Es gibt keine unnötigen Nebencharaktere, die irgendwann einfach nicht wieder auftauchen.
“”Wissen ist Macht.”
“Wissen ist Verantwortung”, erwiderte William und schnaubte. “Wenn man wie du keine Gefühle hat, kann man vielleicht nicht nachvollziehen, wie das ist, aber Menschen machen sich Sorgen. Und je mehr sie wissen, desto mehr Dinge haben sie, über die sie sich sorgen können.”
~ S. 266
Eigentlich ist es ja das letzte Buch dieser Reihe, aber mir ist das Ende zu offen. Der Autor stellt da Dinge in den Raum, die mich zappeln lassen. Denn ich würde gerne wissen, wie es da weiter geht. Vielleicht kommt ja doch noch ein 5. Band. Wer weiß!?
Also wer gerne mal eine tolle Buchreihe lesen möchte, die sich nicht in eine Genre-Schublade stecken lässt, dann kann ich diese 4 Bücher absolut empfehlen.
Das Cover

Fazit

Die Buchreihe
Band 1 – Tumor
Band 2 – Maschinenengel
Band 3 – Project No_Face
Band 4 – Glutwelt
Prequel – Tumor – Totgeburt

“Glutwelt” von Dominik A. Meier
Thriller, Dystopie, Science Fiction
Selfpublish | erschienen am 06.07.2019
462 Seiten | Broschur | ISBN 9781076298720 | 14,99 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Autor.
Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsbuch. ♡
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