
“Man beraubt sie der Früchte ihrer Arbeit, sperrt sie ein, beutet sie aus. Die Tiere auf dem Gutshof haben genug und proben den Aufstand – für eine bessere Welt, in der alle Tiere gleich und frei sind. Doch bald zeigt sich: Gleich heißt nicht gleich, und Freiheit ist ein kurzer Traum…”
~ Klappentext
Meine Rezension
Das Buch ist ein Märchen. Die Tiere können mit Menschen sprechen und die Tiere können Dinge, die sie eigentlich nicht können. Rein anatomisch schon gar nicht. Aber in einem Märchen ist eben alles möglich. Man muss sich fallen lassen und sich in die Geschichte einfühlen. Denn wie es nun mal so ist, es steckt noch mehr hinter der Geschichte als nur ein Aufstand der Tiere. Wie war das noch? “Und die Moral von der Geschicht…”. Denn das würde perfekt ans Ende des Buches passen. Denn ich finde, man sollte einfach noch mal drüber nachdenken, warum das alles passiert und einfach den tieferen Sinn erforschen. Wenn ich mich recht erinnere, ist genau das zu kurz gekommen in der Schule. Oder es war einfach so langweilig rüber gebracht, dass es nicht hängen geblieben ist. Also das Tiefe. Die Geschichte an sich ist einfach präsent in der Welt.
“Den Hühnerstall seines Gutshofes hatte Mr. Jones am Abend geschlossen, aber so betrunken, wie er war, hatte er nicht daran gedacht, auch die Ausschlupfklappen zu schließen.”
~ Buchbeginn
Dass Tiere menschliches tun ist schon verrückt. Eine Farm zu bewirtschaften und Geschäfte machen. Aber, dass es so krass politisch wird… Damit hatte ich nicht wirklich so gerechnet. Es werden Parolen geschwungen, die ich aus einer anderen Zeit kenne. Eigentlich ist die ganze Geschichte bekannt, allerdings jetzt mit Tieren. Es zeigt den Leser, wir bescheuert diese Art zu denken ist. Mal wieder und wurde das Ganze in ein Märchen gepackt. Um es begreiflicher zu machen? Ich weiß nicht, warum der Autor es so verpackt hat. Aber ich kann es mir schon denken, dass er die ganze Art und Weise, wie es abläuft und was passiert, begreiflicher machen möchte. Es ist auf jeden Fall wirklich ein krasses Thema.
Ich mag den Autor ganz gerne und bin echt froh, dass ich diesen Klassiker aus 1945 gelesen habe. Auch wenn es sehr kurzweilig war. Es ist ein dicker Fingerzeig an die Gesellschaft und sollte definitiv als Schullektüre weiter genutzt werden. Aber dann bitte auch richtig.
Das Buch sollte auf jeden Fall gelesen werden – auch von Erwachsenen.
Und nicht von dem Genre “Märchen” abschrecken lassen.
Fazit


“Farm der Tiere” von George Orwell
Originaltitel “Animal Farm”
Märchen
Anaconda Verlag | erschienen am 18.01.2021
144 Seiten | Hardcover | ISBN 9783730609866 | 3,95 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsbuch. ♡
Weitere Rezensionen zu Bücher des Autors
“1984”
Hallo Steffi,
das ist mal ein interessanter Tipp für die Klassikerleseliste. Ich habe das Buch ebenfalls in der Schulzeit gelesen und kann mich gar nicht mehr gut daran erinnern. Das Schwein ploppt in meiner Erinnerung auf, was wohl auch daran liegt, dass es so präsent auf diversen Cover abgebildet ist. Jedenfalls habe ich es mal auf die Merkliste gesetzt, das könnte ich wirklich mal wieder lesen.
Liebe Grüße,
Nicole
Das freut mich sehr, Nicole. Ich bin gespannt, wie du das Buch findest. <3