“Dem Einmarsch der Soldaten folgte die Kälte und eine Legende, an die seit über 200 Jahren niemand mehr geglaubt hatte: die Auserwählten. Während der Krieg und der Winter wüten, zersprengt es Lunas Familie über das gesamte Land. Auf der Flucht und der Suche nach ihren Angehörigen kommen die Chronistin, Lois und Chris dem Ursprung des Umbruchs immer näher, einem katastrophalem Ereignis, welches Zeit und Raum in ihren Konstanten zerstörte und das Land in Chaos und Armut zurückließ.”
~ Klappentext
Meine Meinung
In der Regel hat man ja schon eine gewisse Idee, in welche Richtung es sich entwickeln könnte oder wie man das Buch für sich selber einordnen kann. Aber hier bin ich so wirklich komplett ohne dran gegangen. Ist aber auch mal nicht so verkehrt, finde ich. Auf jeden Fall eine nette Abwechslung.
Die Geschichte konnte mich leider nicht sehr überzeugen. Den Plot finde ich sehr spannend! Ich glaube, es ist nicht zu viel verraten, dass eine Menge Fantasy in der Geschichte ist, die in der Gegenwart und Vergangenheit spielt. Der Klappentext erzählt gar nichts darüber, was ich wirklich schade finde. Denn das Element Fantasy ist immer da und wird immer wieder in den Vordergrund geschoben. Drachen kommen vor, Zeitreisen… Und noch einiges mehr. Ich finde die Idee großartig! Aber ich muss leider sagen, dass es mir hier zuviel des Guten ist. Manchmal ist weniger mehr.
Die Zeitsprünge sind mitten im Kapitel und kommen ohne Vorwarnung. Dieses Umdenken finde ich persönlich sehr schwierig und hat mich beim Lesen behindert. Dadurch hatte ich den Eindruck, dass es unlogisch und unrund wurde.
“Fallen gelassen. Vom Leben. Vom Tod. Von allem Irdischen. Der Aufschlag dauerte lange.”
~ Buchbeginn
758 Seiten sind ordentlich, schrecken mich aber nicht ab. Ich mag es gerne dicke Bücher zu lesen, da die Geschichte oft verspricht sehr spannend zu werden.
Leider ist die Verarbeitung von dem Buch nicht so schön geworden, so dass das Gewicht des Buches wirklich sehr schwer ist. In der Handtasche tragen war nicht so leicht und auch das Lesen generell war schwierig. Das ist so schade, da ich mich gerne irgendwo hinkuschel, wenn ich lesen möchte. Da ist ein so hoches Gewicht sehr hinderlich. Aber es ging letztendlich irgendwie.
Wunderschön finde ich die Illustrationen, die immer wieder im Buch zu finden sind.

“Das Böse, da man über andere sagt, erzeugt nur Böses.”
~ S. 264
Die Charaktere finde ich allerdings sehr gut ausgearbeitet. Jeder hat seine Bestimmung und seine Aufgabe in dem Buch. Wir erfahren wirklich sehr viel von ihnen. Es ist klasse, wenn nach und nach Charaktere dazukommen, die wieder etwas neues dazubringen, aber letztendlich zu dem großen Ganzen gehören.
Das größte Problem hatte ich allerdings, dass ich überhaupt nicht in die Geschichte gekommen bin. Irgendwie hat mir was gefehlt, was mich in die Geschichte gezogen hat. Ich vermute, dass es der Schreibstil der Autorin ist. Es fehlen mir die Emotionen, die auch die Illustrationen ausdrücken. Monoton wäre etwas hart ausgedrückt. Aber dadurch, dass ich nicht in die Geschichte gekommen bin, waren die 758 Seiten für mich sehr lang. Ich hatte immer gehofft, dass die passende Szene kommt, die es schafft mich ins Buch zu ziehen. Aber leider blieb es bis zum Ende aus.
“Wissen ist Macht und Macht ist Verantwortung.”
~ S. 422
Wegen diesen ganzen Kleinigkeiten finde ich es schwer das Buch zu empfehlen.
Das Cover

Fazit



“Die Jagd nach dem Feuer” von Corinna Seifert
Fantasy, Gegenwartsliteratur
Verlag edition winterwork | erschienen am 10.03.2017
758 Seiten | Hardcover | ISBN 9783960142430 | 20,90 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen von der Autorin.
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsbuch. ♡
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Hallo Steffi,
als ich das Cover gerade gesehen habe, das ist auf seine Art auffällig.
Aber der Rest scheint ja irgendwie dazu zu passen. ;)
LG
Torsten
Hey Torsten,
ja das kann man so sagen. :D