“Estraias Heimat Hindalat ist ein von Gott verfluchtes Land. Schattenkreaturen streifen umher, überfallen die Menschen und fressen sich in deren Seelen ein. Estraias Schwester, die junge Priesterin Ethía, will Hindalat mithilfe eines obskuren Rituals retten. Aber Estraia will sie davon abhalten, da sie seinen Schöpfer für den Mörder ihres Bruders hält. Indes empfängt in einem weit entfernten Reich Prinz Zolaro einen Brief von seinem totgeglaubten Onkel. Dessen Worte treiben ihn zu einer gefährlichen Seefahrt, welche Zolaro direkt in die Arme der Schwestern führt. Gemeinsam begeben sie sich auf die Reise durch ein gnadenloses Land, dessen Bewohner verzweifelt darüber streiten, wie sie ihren Gott besänftigen können.”
~ Klappentext
Meine Meinung
Ich fange mal an bei der Geschichte bzw. dem Plot. Das gefällt mir nämlich wahnsinnig gut. Ich mag den Ablauf der Geschichte. Es ist immer großartig, wenn zwei Geschichten beginnen und diese dann in einer zusammenläuft. Wenn aus zwei spannenden Geschichten eine wird. Und dann sich vielleicht wieder teilt und dennoch irgendwie was gemeinsam hat. Das hat die Autorin hier richtig gut gelöst. Ich hätte hier allerdings gerne etwas mehr erfahren, was der Hintergrund zu den Schattenkreaturen. Irgendwie ging das ein wenig unter, also der ganze Hintergrund. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es vielleicht im zweiten Teil etwas mehr aufgeklärt wird.
“”Wäre unser Gott ein König und läge sein Schloss auf dieser Erde, hätten wir beide längst dem Feuer übergeben”, zitierte der Mann.”
~ Buchbeginn
Es ist oder eher es wird eine Trilogie werden. Ich bin da wirklich sehr gespannt, was da noch kommen wird. Die Geschichte endet nämlich sehr spontan. Die Autorin lässt nichts auslaufen. ich würde es nicht mal als Cliffhanger bezeichnen, sondern eher einfach als aufhören.
Das Buch hat über 500 Seiten, was ich eigentlich sehr gerne mag. Allerdings ist die Schrift so klein gewählt, dass ich das Gefühl hatte nicht weiter zu kommen. Ich war tatsächlich froh, als ich das Buch beendet hatte. Es ist komisch, weil es mir ja gefallen hat. Aber durch die kleine Schrift hat es sich sehr gezogen.
Die Längen, die dann noch zusätzlich dabei waren, haben es nicht gerade einfacher gemacht.
“Usymo bedeutet eigentlich Hoffnung. Ein schlechter Scherz , dachte Ethía. Es müsste Unalusymo heißen. Verlorene Hoffnung. Das passt besser.”
~ S. 36
Die Charaktere waren alle sehr oberflächlich. Auch hier bin ich gespannt, ob im zweiten Band ein wenig in die Tiefe gegangen wird.
Was mich aber am Meisten störte ist, dass es extrem viele Charaktere waren. Immer wieder kamen welche dazu, waren wieder weg und tauchten später wieder auf. Ich konnte sie einfach nicht mehr zuordnen.
Und dann waren deren Namen auch noch so ähnlich, wie z.B. bei den Schwestern Estraia und Ethía. Es ist zwar am Ende des Buches ein Verzeichnis, aber das hat mir überhaupt nicht geholfen. Das war mir hier einfach zu viel.
Gefallen hat mir wiederum der Schreibstil der Autorin. Sie hat mich immer wieder in die Geschichte gezogen, was die Längen wiederum erträglicher gemacht hat. Wäre das nicht gewesen, hätte ich das Buch bestimmt nicht beendet.
“In der Eingangshalle hingen bunte Girlanden und es roch nach gebratenem Fleisch, das mit dem dem Verwesungsgeruch von außerhalb vermischte.”
~ S. 388
Ich bin absolut hin und her gerissen bei diesem Buch. Die Geschichte ist so toll, hat aber einige Kleinigkeiten, die das Lesen schwer gemacht haben.
Ich möchte dennoch eine Leseempfehlung aussprechen, da die Kritikpunkte mein persönliches Empfinden wiederspiegelt.
Das Cover

Fazit

Die Buchreihe
Band 1 – Die Hüterin von Riméa
Band 2 – ?

“Die Hüterin von Riméa” von Pêcheuse
Fantasy
Selfpublish | erschienen am 11.12.2018
510 Seiten | Band 1 | Taschenbuch | ISBN 9781790391493 | 14,99 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen von der Autorin.
Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsbuch. ♡
Weitere Blogger-Meinungen zu dem Buch
Buchwurm