“In einer Welt, in der die Macht der Menschen vergangen ist, bestimmen Drachen den Lauf des Schicksals. Die Anhänger zweier verfeindeter Brüder bereiten sich auf den Krieg vor, der darüber entscheidet, ob die Menschheit weiter besteht oder untergeht. In diese Welt hinein wird Jakob geboren – ein geflügeltes Menschenkind, dazu ausersehen, die Herrscher des Himmels und das Volk der Erde wieder zu vereinen. Doch der Pfad seiner Bestimmung führt Jakob durch das Feuer und die Dunkelheit und immer weiter fort von jenen, die ihn lieben.”
~ Klappentext
Meine Meinung
Dieses Buch ist ein Beweis dafür, dass es keine Garantie für einen genialen Inhalt gibt, sobald ein großer Verlag auf dem Cover steht. Der Autor hat dieses Buch in Eigenregie veröffentlicht und ich bin wirklich froh, dass ich es lesen durfte.
Ich bin auch ganz froh, dass dieses Buch der Auftakt einer Reihe ist. Das habe ich auch erst kurz vor der Rezension vom Autor erfahren. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich hier einen Einzelband lese.
Denn leider sind einige Fragen offen geblieben und auch das Ende ist sehr offen. Aber anstatt das zu bemängeln, wie ich es erst vor hatte, kann ich mich jetzt darauf freuen weiter zu lesen. Gerade was Jakob angeht. Ich habe das Gefühl, dass hinter dem Sinn von Jakob noch viel mehr steckt als im Buch zu lesen ist. Ich bin wirklich gespannt, was sich der Autor hier noch ausdenken wird. Und ob Jakob seinen Sinn und Zweck erfüllen kann bzw. wird.
“Lea rannte durch den zugewucherten Wald und zwang sich, nicht nach hinten zu blicken.”
~ Buchbeginn
Die Geschichte gefällt mir unheimlich gut. Wenn in Büchern Drachen vorkommen, dann sind sie immer lieb und leben in Harmonie mit den Menschen. Das ist hier zum Anfang überhaupt nicht. Menschen sind sogar zum Teil die Nahrungsquelle. Es ist ganz nett zu Lesen, dass es hier auch mal anders ist. Ich finde es auch mutig von dem Autor, dass er diesen Schritt wagt. Drachen sind in der Fantasywelt schon sehr geliebt und sie hier als die Bösen hinzustellen, finde ich super. Okay, sie sind nicht alle böse. Nur um das mal vorweg zu nehmen.
Das Wort “Politik” fällt doch recht oft in dem Buch und ja, es lässt sich mit der heutigen Politik vergleichen. Es wird gegeneinander gekämpft und warum es so ist, verstehen nur die die dabei sind. Und es gibt Unschuldige, die für den Krieg nichts können, aber mitten drin stecken.
Der Autor schafft es sehr gutes Gleichgewicht zwischen gut und böse zu erschaffen. Was sehr viel Spaß macht zu lesen.
“Der Erbe des Feuers” ist der Debütroman des Autors und dafür ist es ein großartiges Buch. Man merkt sehr, dass er sich die Zeit genommen hat und sein Herzblut in diesem Buch steckt.
Interessant ist es auch, dass die Sichtweisen innerhalb eines Kapitels wechseln. Das kenne ich eher so, dass die Sichtweisen mit den jeweiligen Kapiteln wechseln. Das direkte Hin und Her zwischen den Charakteren finde ich mega. Erst fand ich es ein wenig merkwürdig, weil ich es so noch nicht kannte, aber letztendlich gut geregelt. Es passte einfach so perfekt in die Geschichte. Ein Wechseln mit dem späteren Kapitel wäre sinnfrei gewesen.
“Menschen haben von Natur aus mehr Angst vor dem, was sie nicht kennen. Selbst für die Kinder würde er als eine Bedrohung gelten. Nur dadurch, dass er anders ist. Die Angst vor Andersartigkeit hat den Menschen dazu gebracht, seine eigene Art zu fürchten.”
~ S. 47
Also dafür, dass das hier das Erstlingswerk des Autors ist, ist es mehr als gelungen. Ich bin absolut begeistert von dem Buch. Und wenn dann meine offenen Fragen im 2. Band aufgeklärt werden, bin ich mehr als zufrieden.
Ich möchte dieses Buch an alle Fantasy-Fans empfehlen.
Das Cover

Fazit


“Der Erbe des Feuers” von Michael Alexander Barysch
Fantasy
Selfpublish, TWENTYSIX | erschienen am 14.05.2018
520 Seiten | Taschenbuch | ISBN 9783740746452 | 15,99 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Autor.
Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsbuch. ♡
Weitere Blogger-Meinungen zu dem Buch
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Hallo Steffi,
schön, dass dir das Buch auch gefallen hat. Besonders gut gefällt mir:
“Das Wort “Politik” fällt doch recht oft in dem Buch und ja, es lässt sich mit der heutigen Politik vergleichen. Es wird gegeneinander gekämpft und warum es so ist, verstehen nur die die dabei sind. Und es gibt Unschuldige, die für den Krieg nichts können, aber mitten drin stecken.”
Ja manchmal steck in Fantasy mehr Realität, als manche einer denkt.
Ich verlinke dich mit meiner Rezension. Ich habe auch ein Interview mit Michael Alexander Barysch.
Liebe Grüße
Connie vom Schreibblogg
Hey Connie,
vielen Dank fürs Verlinken. <3
Es ist immer großartig, wenn die Fantasywelt so viel von der realen Welt hat. Wenn die Autoren es so verbauen und dann eine mega Geschichte herauskommt. <3