Buch-Rezension | Die Quellen von Malun – Blutschicksal von Daniela Winterfeld

Blutschicksal von Daniela Winterfeld

“”Er war der Herrscher über die Monster, auferstanden aus der Asche seiner Vergangenheit. Die letzte Etappe des Krieges gehörte ihm”
Die letzte Schlacht um Ruann und das versiegende Wasser steht kurz bevor. Böse Magie treibt das Heer von Sapion vor die Grenzberge von Malun. Nur mit Alias Hilfe kann es Dorgen noch gelingen, den vernichtenden Schlag gegen das Land der Götter zu verhindern. Feyla kämpft derweil auf Leben und Tod, um ihre Sippe und Dorgens Kinder vor ihrem grausamen Vater Walerius zu retten. Doch letztendlich hängt alles an Tailin. Nur gemeinsam mit Leymon kann er die verschollene Maluna wiederfinden und die Seele der Wassergöttin heilen. Aber Leymon hat einen schrecklichen Verrat begangen…”
~ Klappentext

Meine Rezension

Endlich konnte ich den letzten Band dieser Trilogie lesen. Band 1 und Band 2 fand ich richtig gut. Und ich habe mich gefreut, als ich Band 3 endlich in den Händen halten konnte.
Auch die über 700 Seiten haben mich überhaupt gar nicht gestört. Eher im Gegenteil. Es war noch so viel offen und so viel zu erzählen, dass ich einfach mit ganz viel Vorfreude in die Geschichte getaucht bin.

Es hat tatsächlich auch nicht lange gedauert bis ich wieder in der Geschichte drin war. Oder eher in die unterschiedlichen, denn es sind mehrere Sichtweisen, die mal miteinander und mal getrennt voneinander erzählen. Jetzt waren sie alle relativ getrennt und entsprechend waren es auch mehrere Sichten. Und alle waren über das Land verteilt, haben gerade unterschiedliche Dinge erlebt und es ging ihnen auch unterschiedlich. Irgendwie war es aber, als würde man gar nicht weg gewesen. Als hätte man gar nicht so lange ohne die Charaktere verbracht. Das ist so ein schönes Gefühl, wenn man ein Buch aus einer Reihe aufschlägt und man sofort Charaktere in den Arm nehmen möchte.

“Es begab sich zu jener Zeit, als der Frieden auf Ruann noch allgegenwärtig war.”
~ Buchbeginn

Ich muss sagen, dass ich diese Charaktere wirklich gerne mag. Alle wie sie da sind. Ganz egal, ob gut oder böse. Sie haben alle ihren Platz und ihre Daseinsberechtigung.

Auch den Schreibstil der Autorin mag ich unheimlich gerne. Und ich denke das ist auch der ausschlaggebende Grund, warum ich mich in diesem Buch bzw. auch in der ganzen Reihe an wohl gefühlt habe.
Einziger Kritikpunkt ist hier, dass sie Tabuthemen aufgreift. Die eigentlich nicht Tabu sein dürfte, denn sie sind Realität und man sollte nicht die Augen verschließen. Es geht um Rassismus und es geht um den Missbrauch von kleinen Jungen. Beides Themen, die nicht in eine Fantasy-Geschichte gehören. Aber ich finde es sehr gut, dass sie es behandelt und ich stehe da absolut hinter.

Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich die 700 Seiten dieses Mal sehr lang fand. Auch hatte ich stellenweise das Gefühl, dass die Autorin um den heißen Brei schreibt. Keine Ahnung wieso, denn es gibt Absätze, die für die Geschichte völlig irrelevant sind. Aber ist okay.
Wobei die Seiten auch geschuldet sind an den Rückblicken, die plötzlich auftauchen. Wie es überhaupt zu dem Krieg kam und was die Götter damit zu tun hatten. Mega interessant und sehr gut gemacht.

Für mich ist dieses Buch ein toller Abschluss der Trilogie. Es schließt alles logisch und rund ab.
Von mir eine Leseempfehlung für die ganze Trilogie. Und bitte in der richtigen Reihenfolge lesen, denn sie bauen aufeinander auf.

Die Quellen von Malun – Blutschicksal

Fazit

Ein runder und wirklich toller Abschluss einer Fantasy-Trilogie.

Rezension Sterne
4/5 Sternchen

Die Buchreihe

Band 1 – Blutgöttin
Band 2 – Blutsohn
Band 3 – Blutschicksal

Blutschicksal

WerbungEckdaten zum Buch
“Die Quellen von Malun – Blutschicksal” von Daniela Winterfeld
Fantasy
Verlag Bastei Lübbe | erschienen am 26.02.2021
751 Seiten | Band 3 | Broschur | ISBN 9783404209699 | 17,00 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.

 

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2 thoughts on “Buch-Rezension | Die Quellen von Malun – Blutschicksal von Daniela Winterfeld

  1. Hi Steffi!

    Freut mich dass dir der Abschluss so gut gefallen hat, auch wenn du kleine Kritikpunkte hattest. Der erste Band war ja ein Highlight für mich, aber der zweite hat mich dann irgendwie enttäuscht. Ich kann nicht genau sagen warum, aber es hat mich einfach nicht mehr packen können …

    Das Thema “Rassismus” ist in Fantasywelten aber eigentlich immer präsent? Da geht es doch sehr oft um Ausgrenzung von “andersartigen” und Kriegen und Kämpfen genau aus diesen Gründen. Zumindest erlebe ich das in den Büchern sehr oft. Wieso meinst du, dass das Thema da nicht hingehört?
    Grade in der High Fantasy stecken so viele gesellschaftliche Themen unserer heutigen Zeit, eben verpackt in eine völlig andere Welt, aber eben aus dieser Perspektive umso greifbarer, weil man es mit dem gewissen Abstand betrachten kann. Ist zumindest meine Meinung :)
    Übrigens auch Missbrauch, denn die meisten High Fantasy Romane spielen ja in mittelalterlicher Kulisse und greifen genau diese Themen mit auf. Meist eher am Rande, aber ist da oft der Fall, dass die unterdrückten Völker oder Gesellschaften missbraucht werden – ob durch Ausbeutung, körperliche Strafen oder Willkür…

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hey Aleshanee,
      ich finde es nicht immer präsent und zum Teil auch wirklich nur Auslegungssache. Wenn es immer präsent wäre, würde es mich auch irgendwann langweilen.
      In diesem Buch finde ich es sehr hervorgehoben. Aber hey, das ist natürlich meine persönliche Meinung. Das kann jeder halten, wie er mag. ;)

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