
“Das Leben hat Kate Priddy gelehrt, dass man stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Um die Albträume, die sie seit Jahren verfolgen, endlich hinter sich zu lassen, stimmt sie einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin zu: Sie wird seine Wohnung in Boston beziehen, er ihr Apartment in London übernehmen. Am Tag ihrer Ankunft jedoch wird die junge Frau aus der Nachbarwohnung ermordet aufgefunden. Corbin behauptet, Audrey kaum gekannt zu haben – aber warum besitzt er dann einen Wohnungsschlüssel von ihr? Auch Kates neuer Nachbar Alan scheint irgendetwas zu verbergen. Ohne es zu ahnen, schwebt Kate bald schon selbst in Lebensgefahr. Doch wem kann sie überhaupt trauen?”
~ Klappentext
Meine Rezension
Und dann kommt so ein Thriller, der mal ohne großen Blutverteilen klar kommt. Ja, es sterben Menschen und ja, es ist nicht nett erzählt. Aber hey, das gehört einfach in einen guten Thriller.
Dieser hier vereint einen Psychothriller mit einem Blut-Vergieß-Thriller. Ich möchte behaupten, dass er nichts für schwache Nerven ist. Aber einen Thriller zu finden, der auch für schwächere Nerven ist, ist verdannt schwer.
Wobei mich dieser Thriller von dem Werdegang der Geschichte nicht wirklich überrascht hat. Mir war schnell klar, wer was gemacht hat und wer der Böse ist. Es war gut gemacht vom Autor, das muss ich schon sagen. Überzeugt hat es mich allerdings nicht. Tiefer kann ich hier leider nicht werden ohne zu spoilern.
“Der schnellste Weg vom Logan Airport in Zentrum von Boston führt durch den anderthalb Kilometer langen Sumner-Tunnel.”
~ Buchbeginn
Der Autor schreibt toll, das will ich damit nicht sagen. Er konnte mich fesseln und er hat mir eine tolle Geschichte erzählt. Da es mich aber nicht überrascht hat, war es mir schon fast zu langweilig. Ich habe immer gehofft, dass er noch eine andere Richtung einschlägt und die Geschichte eine Wendung nimmt. Aber nö. Leider nicht. So schade!
Leider haben auch die Wechsel der Sichtweisen zwischen den Charakteren und die versetzten Zeitschienen nicht viel zur Spannung beigetragen. Wobei der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Zeiten wirklich gut gemacht wurde.
Die Charaktere haben mich leider auch nicht wirklich überzeugen können. Gerade die Protagonistin Kate, die schwer gebeutelt ist, aber dann doch irgendwie nicht. Klar jeder Mensch geht anders mit Situationen um, aber ich habe es ihr einfach nicht abgekauft. Leider auch der Rest der Charaktere waren mir nicht so grün.
Unterm Strich kann ich sagen, dass es ein solider Thriller ist. Ich lese einfach zu viele Thriller und beziehe es einfach darauf.
Empfehlen möchte ich das Buch aber trotzdem.
Fazit


“Alles, was du fürchtest” von Peter Swanson
Originaltitel “Her Every Fear”
Thriller
blanvalet Verlag | erschienen am 26.12.2018
400 Seiten | Klappenbroschur | ISBN 9783734105432 | 15,00 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.