
“Als Journalist hat Thilo Mischke weit über hundert Länder dieser Welt bereist. Es ist dabei nicht der Reiz des Extremen, der ihn in die entlegensten Ecken treibt, sondern sein offener Blick für Menschen und ihre Geschichten, ja ein unersättlicher Hunger auf Lebenserfahrung. Egal, ob er in El Salvador dem Tod ins Auge blickt, Freundschaft in den Weiten Islands erfährt oder ukrainische Soldaten trifft: In seinen Schilderungen aus den grausamsten und unwirtlichsten Regionen der Welt wird das Fremde plastisch. So erscheint im Spiegel des Unbekannten die eigene Realität in neuem Licht. Und weil Thilo Mischke unerträglich tolerant auf seinen Reisen ist, ist am Ende klar, wie aufregend, herausfordernd und vielfältig die Welt ist – aber nirgendwo schwarzweiß.”
~ Klappentext
Meine Rezension
All diese Gründe waren ausschlaggebend, dass ich sein aktuelles Buch lesen wollte. Der Titel “Alles muss raus”, wie jetzt auch sein Podcast heißt, sagt einfach alles aus. Es sind seine Gedanken und seine Gefühle, die er da niederschreibt. Es muss halt mal alles raus und das ist auch gut so. Gut für uns Leser und Leserinnen, aber auch für ihn selber. Ich bin selber jemand, der schreiben muss, wenn mich etwas bedrückt. Ich schreibe dann einfach drauf los. Auch wenn da Müll rauskommt. Ganz egal. Es ist dann einfach raus. Und genau sowas ist Inhalt diesen Buches.
“Ich sitze sehr unbequem, mein Bau quält sich am Gurt vorbei, ein Arm hinter dem Kopf, die Knie viel zu nah am Körper, die Füße verdreht unter den Vordersitz geschoben.”
~ Buchbeginn
Es ist nicht zu viel verraten, wenn ich schreibe, dass hier aus dem Privaten und aus dem Job erzählt wird. Bereits bekanntes, durch die Reportagen, und unbekanntes schreibt er nieder. Er teilt das in Bereiche auf und erklärt sich viel. Es wirkt zwischendurch sehr wirr und durcheinander, aber so ist es einfach. Gedanke sind oft wirr und umstrukturiert. Und das ist nicht schlimm. Denn folgen kann man seinen Worten auf jeden Fall sehr gut. Auch wenn man viele seine Erlebnisse nicht nachvollziehen kann, denn nicht jeder teilt seine Erlebnisse, kann man seinen Gedanken nachvollziehen und mitfühlen. Zwischendurch hatte ich das Bedürfnis ihn einfach mal in den Arm zu nehmen.
Obwohl mir das Buch wirklich gut gefallen hat, dass das Buch wirklich nur für “Fans” ist bzw. für Leser und Leserinnen, die seine Reportagen / Podcast verfolgen. Für die Menschen, die wissen was er tut und somit seine Gedanken folgen können.

Fazit

5/5 Sternchen

“Alles muss raus – Notizen vom Rand der Welt” von Thilo Mischke
Abenteuer, Erzählung
Verlag Droemer Knaur| erschienen am 01.03.2022
208 Seiten | Hardcover | ISBN 9783426278727 | 20,00 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsbuch. ♡