
Ich war schon ewig nicht mehr auf einer Hochzeit eingeladen. Die letzte Hochzeit, auf der ich war, war meine eigene und das war 2005. Also ja, das Wort “ewig” passt hier irgendwie ganz gut. Voller Vorfreude habe ich mir ein total süßes Kleidchen in meiner Lieblingsfarbe gekauft und habe mir viel den Kopf gemacht. Was ich sonst so noch anziehe und und und. Dinge, über die ich mir eigentlich gar nicht den Kopf mache. Eigentlich. Aber es hat Spaß gemacht.
Also Donnerstag Mittag. Das Auto war schnell beladen, weil ich unseren Koffer schon so gut wie fertig gepackt hatte. Am Vorabend.
Dann das erste Hindernis, denn wir mussten durch Hamburg durch. Wer Hamburg und die Verkehrslage kennt, der nickt jetzt ganz dolle. Es ist der absolute Horror. Ich bin wirklich ungerne in Hamburg und wenn dann nehme ich die Bahn, um rein zu fahren. Und durch Hamburg durch zu müssen ist noch schlimmer. Hier kann ich nur den Tipp geben: Fahre Nachts! Das habe ich im letzten Jahr gemacht und ich war noch nie so schnell durch den Elbtunnel. Egal. Ging jetzt halt nicht, also haben wir uns angestellt. Dass wir in Hamburg kurz abfahren und wen einsammeln wollten, hat es irgendwie nicht besser gemacht, aber natürlich auch nicht schlimmer. Nicht falsch verstehen.
Nach gut 2 Stunden waren wir dann endlich durch Hamburg durch und es ging weiter Richtung NRW. Über 6 Stunden später waren wir dann endlich in Olfen. Völlig fertig und totmüde.
Erstmal ins Hotel eingecheckt. Und das Hotel “OlfenLodge” hat mich wirklich überrascht – positiv überrascht. Es liegt ruhig, hat wenige Zimmer und eine Minigolf-Anlage anbei. Die Familie hat das halbe Hotel belegt. Richtig schön war das. Das Zimmer war unglaublich sauber, das Bett wirklich kuschelig und das kleine Badezimmer richtig luxeriös. Sollte ich mal wieder in die Nähe kommen, würde ich dort auf jeden Fall wieder unter kommen wollen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es schwierig zu buchen ist, da der Ort und auch das kleine Hotel scheinbar gerne von Radfahrern genutzt wird. Und das kann ich absolut verstehen.



Naja, angekommen und dann etwas frisch gemacht, haben wir uns zu viert auf Nahrungssuche gemacht. Wir hatten zwar nicht so einen großen Hunger, aber eine Kleinigkeit sollte es schon sein.
Spontan sind wir dann in dem Restaurant “Mamma Stelle II“. Ein sehr süßes Restaurant. Die kleine vegetarische Pizza, die ich gegessen habe, war großartig.

Freitag, der Tag der Hochzeit
Um 12 Uhr sollten wir im Rathaus in Datteln sein. Gar kein Problem.
Um 9 Uhr haben wir uns zum Frühstück in unserem Hotel verabredet. Das Frühstück ist im Wintergarten zu finden. So unfassbar gemütlich. So unfassbar liebe und tolle Menschen, die dieses Hotel betreiben. Ich liebe es sehr, wenn das Frühstück in den Hotels so toll ist. Da werde ich total zum Frühstücks-Fan.
Gestärkt für den Tag haben wir uns alle fertig gemacht um eine Hochzeit zu feiern. Es hat Spaß gemacht. Alles an diesem Vormittag.

Dann die Trauung in dem Saal der Politiker von Datteln. Weil wir so viele Menschen waren, die dabei sein durften, wurde die Trauung in einen anderen Raum verlegt. Aber es war schön, romantisch und die Trauung war wirklich süß gemacht. Hier und da musste ich schon ein, zwei Tränchen verdrücken.

Zum Essen ging es dann ins Restaurant “Zum Anker“. Wo die Hochzeitsgesellschaft an eine lange Tafel in einen kleinen Raum “gequetscht” wurden. Fand ich in wenig schade, wo der größere Raum nebenan leer stand. Ich hatte auch das Gefühl, dass der Personal ein wenig genervt war. Aber letztendlich hatten wir alle was leckeres zum Essen. Die Auswahl für Vegetarier war leider nicht sehr groß. Sehr schade! Aber mein Salat mit Ziegenkäse war unfassbar lecker. Und die Portion riesengroß.

Nach dem Essen gab es, für mich, noch ein kleines Highlight. Neben dem Restaurant liegt das “Hebewerk Dattelner Meer”. Eine Schleuse, wo gerade dann ein Schiff durch wollte, als wir dort standen. Unfassbar spannend, denn ich durfte bisher noch nicht bei sowas live dabei sein.


Abends um 19 Uhr sollte dann die große Party steigen. Wir hatten noch ein wenig Zeit und sind wieder zurück ins Hotel gefahren. Um uns auszuruhen und Kraft für den Abend zu sammeln. Ich muss wirklich gestehen, dass mir der Donnerstag noch leicht in den Gliedern steckt. Sehr früh aufstehen und unter Stress eine so lange Autofahrt… Ist nix mehr für mich. Aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau. Unser Zimmer war zum Minigolfplatz raus und der war sehr gut besucht. War schon sehr lustig zu hören, wie viel Spaß die Leute hatten. Wir hatten kurz überlegt, ob wir auch spielen, aber in guten Klamotten aka Kleidchen eher nicht so schlau. Ich habe die Zeit genutzt und mit meinem Tolino auf dem Bett gelegen. Zu dem Zeitpunkt habe ich “Thalamus” von Ursula Poznanski gelesen. Sehr spannend!
Die Party-Location war bei der “Bürgerschützengilde Meckinghoven”. Der Raum war unglaublich toll hergerichtet. Und das Büffet, das auf die Beine gestellt wurde. Mega! Auch die Getränkeauswahl war toll und wirklich mega organisiert.

Nach dem Essen haben die meisten tatsächlich eher das gute Wetter genutzt – wir auch – und haben sich draußen aufgehalten. Bis es dann zu kalt um die Beine wurde. Ich hatte allerdings dann eher weniger Lust wieder in den Raum zu gehen, da es mir persönlich zu laut drin war. Ich habe hier auch keine Bilder mehr gemacht, weil es dunkel wurde.
Am Samstag wieder zurück
Tja, und Samstag ging es dann, nach einem wundervollen ausgiebigen Frühstück, ging es dann für uns wieder nach Hause. Da die Hinfahrt so anstrengend war und wir schon böses ahnten was Staus anging, haben wir uns lieber mehr Zeit eingeplant. Aber es war dann doch gar nichts los und den Hamburger Verkehr konnten wir einigermaßen umgehen. Richtig gut.
Der Trip war ein Erlebnis. Anders kann man es gar nicht sagen. Viel gesessen, viel gegessen und wenig geschlafen. Es war unglaublich anstrengend, aber trotzdem schön. Ich bin ja gerne unterwegs. Nächstes Mal nehme ich mir viel solch einen Trip mehr Zeit.
Info & Transparenz | Alle Nennungen, Empfehlungen und Verlinkungen sind meine persönliche Erfahrungen, die ich an dieser Stelle teilen und zeigen möchte. Alles erfolgt ohne Auftrag und ich erhalte keinerlei Vergütung.
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