Interview

Autoren-Interview mit dem Autor Kai Lüdders

Interviews mit Autoren und Autorinnen
Dass hinter jedem Buch ein/e Autor/in steckt, ist bekannt. Irgendwer muss sich ja diese mega Geschichte ausgedacht haben, die zwischen den beiden Buchdeckeln verborgen ist.
Aber leider bekommen diese viel zu wenig Aufmerksamkeit. Finde ich zumindest.

Deswegen möchte ich dir heute den Autor Kai Lüdders vorstellen. Ich persönlich kenne seine Bücher zum Teil schon und kann sie absolut empfehlen.

Und falls es dich interessiert und du mal nachlesen magst. Ich habe sogar eine Rezension zu dem Buch “Mutwille” hier im Blog.

Hey Kai

Autor Kai Lüdders
© Kai Lüdders

Wer bist du? Stell dich vor!
Das ist eine sehr gute Frage, die ich mir schon seit sehr langer Zeit stelle. Mein Name ist Kai Lüdders, bin 40 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Aber woher weiß man, wer man wirklich ist? Das bleibt mir ein großes Rätsel und ich glaube auch, dass die meisten Menschen hierzulande sich früher oder später mit dieser Frage konfrontieren und dann ebenfalls nach Antworten suchen. Oberflächlich betrachtet bin ich in Hamburg aufgewachsen und lebe nun seit langem in Berlin und Umgebung. Ich habe lange als Rechtsanwalt und dann im politischen Berlin gearbeitet. Seit einiger Zeit widme ich mich dem Schreiben und anderen Projekten, aber vor allem auch meiner Familie und der Beantwortung der oben benannten Frage ;-).

Seit wann schreibst du? Gab es ein ausschlaggebendes Erlebnis, das dich zum Schreiben gebracht hat?
Vor einigen Jahren habe ich mit dem belletristischen Schreiben angefangen. Zunächst mit Kurzgeschichten, von denen auch in Kürze eine als Ebook veröffentlicht wird. Keine Liebesgeschichten, keine Poesie, sondern Geschichten zum Nachdenken. Irgendwann wagt man sich einfach an die Königsdisziplin Roman. Vor 1,5 Jahren habe ich einmal skizziert, was mich in der vergangenen, heutigen und wahrscheinlich auch künftigen Zeit umtreibt und darum dann eine Geschichte geschrieben. Das war mein Debüt „Mutwille“. Ein wirkliches Erlebnis, warum ich angefangen habe, Bücher zu schreiben, gab es nicht. Zunächst fällt es mir – auch wegen meiner beruflichen Tätigkeiten – sehr leicht, zu schreiben. Dann glaube ich, dass jeder Mensch im Westen – mal mehr, mal weniger durch seine konventionelle, auf Karriere und Leistung getrimmte Ausbildung – verlernt, seine Kreativität zu fördern und auszuleben. Aber nur diese Kreativität – in jegliche Richtung – erlaubt uns wirkliche Freiheit im Leben. Bei mir war es einfach irgendwann soweit, dass ich es bei mir erkannt habe und dann habe ich losgelegt.

Liest du selber gerne Bücher und welches Genre? Hättest du vielleicht einen ultimativen Buchtipp?
Ehrlich gesagt lese ich in der belletristischen Richtung wenige Bücher, weil ich nur wenige finde, die einen wirklichen für mich ansprechenden sinnvollen und lehrreichen Hintergrund haben und gleichzeitig spannend sind. Da stürze ich mich dann viel auf die Klassiker. Meine absoluten Favoriten sind Döblins „Berlin-Alexanderplatz“ und Hesses „Steppenwolf“. Was ich zum Beispiel überhaupt nicht mag, was jedoch kommerziell ja unheimlich erfolgreich ist, sind Kriminalromane, die sicherlich spannend sind. So wie das Buch „Illuminati“ von Dan Brown. Das habe ich vor 10 Jahren einmal angefangen – und bis heute nicht zu Ende gelesen ;-). Zurzeit lese ich „Golden House“ von Salman Rushdie. Ein Buch, das mich nicht wirklich fesselt, in dem ich aber in jeder Zeile die große Kunst des Schriftsstellers spüre. Generell habe ich vor jedem, der es wagt, ein eigenes Buch zu schreiben, einen sehr großen Respekt. Das ist eine große Leistung. In der Praxis lese ich mehr Sachbücher über Philosophie, Gesellschaft und Politik. Und aus aktuellem Anlass auch viel über Kindererziehung ;-).

Gibt es unter deinen eigenen Büchern ein Buch, das du am Liebsten magst? Warum?
Da ich mit „Mutwille“ mein Debütroman veröffentlich habe, ist natürlich dies mein Lieblingsbuch ;-). Aber ich glaube, ich werde dieses Buch – auch nach Veröffentlichung weiterer Titel – ewig in meinem Herzen haben. Die ersten Reaktionen sind sehr polarisierend und genau das wollte ich auch hervorrufen. Die meisten Kritiken sind sehr gut und ich glaube, das liegt daran, weil durch das Buch in jedem Leser etwas hervorgerufen wird, was Angst machen könnte und durch das Buch vielleicht auch ein Spiegel vor die Nase gehalten wurde. Daher bin ich sehr glücklich, dass mir diese doch sehr komplexe Geschichte einigermaßen gelungen ist. ;-)

Im Frühsommer wird mein nächstes Buch herauskommen. Mal sehen, welches ich im Nachhinein besser finde. Das Buch wird etwas ganz anderes. Keine Politik. Ein Mensch und seine Abgründe. Etwas, was man überall finden kann. Verpackt in einen interessanten Wirtschaftskrimi. Keine Dystopie und keine Überspitzungen. Einfach eine spannende Geschichte eines Mannes, der auf der Suche ist. Ich hoffe, Du liest auch dieses Buch wieder!

Hast du eine Website und bist du im Social Media unterwegs? Und wie kann man dir folgen?
a, zwar bin ich da etwas unbedarft und auch noch am Anfang, aber ich habe eine Website www.kai-luedders.de und aber vor allem mein Facebook- und Instagram-Account, unter dem ich und mein Verlag regelmäßig Neuigkeiten preisgeben.

Mutwille von Kai Lüdders

“Berlin zu unserer Zeit. Paul Schneider ist ein junger erfolgreicher Lobbyist des Gesundheitskonzerns UMC. Bedingungslos ordnet er sein ganzes Leben der Vision unter, zusammen mit seinem Chef Norman Bruckheimer die Gesundheitspolitik des Landes zu revolutionieren. Die Politik wird zu seinem Spielball. Gnadenlos spinnt er Intrigen, vernichtet Karrieren und kürt Kanzler. Sein Plan scheint perfekt. Doch plötzlich wird das Land von einem geheimnisvollen tödlichen Virus heimgesucht. Die Menschen stehen am Abgrund. Das Volk ist zerrissen. Berlin verfällt dem Chaos. Plötzlich wird Paul selber zum Gejagten. Hat er sich das erste Mal in seinem Leben geirrt?”
~ Klappentext


Vielen Dank, lieber Kai, dass du dir Zeit genommen hast meine Fragen zu beantworten.
Kennst du schon das Buch ein Kai?
Wenn ja, wie hat es dir gefallen?

Signatur Buchblog angeltearz liest

Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag / Autor.

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