Buchvorstellung zu Sinken & Fliegen von Lex R. Frank

Buchvorstellung meets Buchzitate
Heute habe ich wieder eine Buchvorstellung der besonderen Art für dich. Natürlich dürfen ein paar Fragen an den Autor nicht fehlen. Ich finde es ja immer wichtig zu zeigen, dass hinter dem Buch auch ein Mensch steckt.

Buchvorstellung

Zuerst stelle ich dir natürlich wieder das Buch vor, um das es sich heute drehen soll. Es ist wieder mal ein sehr besonderes Buch.

Sinken & Fliegen

“Kleines F. ist Wirtschaftsanwalt und hat Burnout. Oder Schlimmeres. Er funktioniert nicht mehr. Und Kleines hat irrationale Ängste. Deshalb lässt er sich freiwillig in eine psychiatrische Klinik einliefern. Doch auch die Therapien und die Medis helfen nicht. Die Liebesbeziehung, die er mit der Patientin Nathalie anfängt, macht alles nur noch komplizierter. Kleines F. beginnt nach den Gründen seines Scheiterns zu suchen: in seiner Vergangenheit, in den kriminellen Machenschaften seiner Ex-Kollegen, in seinen kaputten Beziehungen und er merkt bald, dass es den einen Grund nicht gibt und seine Ängste vielleicht gar nicht so irrational sind. Schlimmstenfalls dreht nämlich nicht er am Rad, sondern die anderen. In Sinken & Fliegen analysiert ein unaufhaltsam Fallender sich selbst, seine Mitmenschen und eine Welt, die nichts anzufangen weiß mit jenen, welche die Regeln nicht mehr einhalten können oder wollen und deren Sicherungen durchgebrannt sind.”
~ Klappentext

Ein paar Fragen hat der Autor mir auch beantwortet.

Wer bist du? Stell dich vor! Männlicher, mittelmäßiger Pokerspieler und Whiskeytrinker, auf der Zeitachse hinter drei bis sechs Midlife-Krisen einzuordnen. Eine sichtbare Kunstfigur zum Anfassen, mit Liebe zur Sprache und – manche sagen – windschiefem Humor, in vielen Facetten typisch Norddeutsch, immer vergeblich darum bemüht, die hohe Emotionalität mit dem Verstand unter Kontrolle oder gar in Einklang zu bringen, heute barfuß, Jeans und weißes T-Shirt. Ohne jeden grünen Daumen in der heutigen Zeit, die sind beide verletzt, vom jahrelangen Handball. Die anderen Finger sind am zweitliebsten auf der Tastatur. Klar soweit?

Wie bist du auf die Idee zu deinem Buch gekommen? Neue Autoren neigen in ihrem ersten Buch oftmals dazu, über sich selbst zu schreiben – was sicher Sinn macht, denn Schreiben über etwas, das man nicht kennt, fehlt es an Glaubwürdigkeit. Das Problem an der Geschichte ist, dass das eigene Leben meist weder interessant genug noch eine spannende Heldenreise ist. Deshalb habe ich meine ersten Skripte bewusst nicht veröffentlicht, sondern erst dieses genügte meinen Qualitätsansprüchen an eine Verlagsveröffentlichung. Die Grundlage der Idee für das Buch ist einfach die Verdichtung einer Gefühlsmixtur, die mich regelmäßig beschleicht, wenn ich Nachrichten lese oder schaue, und wenn ich sehe, was die derzeitige Situation mit den Menschen in meiner Umgebung macht. Den Impuls, das Buch endlich anzufangen, hat allerdings die Nachricht über die Neuaufnahme von psychischen Krankheiten wie Sexsucht in die offizielle Liste der WHO gegeben…

Liest du selber gerne Bücher und welches Genre? Hättest du vielleicht einen ultimativen Buchtipp? (lacht) Steffi, hast Du schon mal einen Autor interviewt, der nicht gerne Bücher liest? Obwohl, ich könnte mir vorstellen, dass es ein interessanter Marketingdreh sein könnte zu behaupten, man würde Bücher hassen. Und bei einigen Autorenbildern würde man das sogar glauben. Okay. Mein Arbeitszimmer ist voll von Büchern, die ich liebe. Das letzte Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte war “Hört Franka eigentlich noch Black Metal” von Mikis Wesensbitter. Aber ich lese gelegentlich auch Mainstream wie John Niven – ich mag schräge Figuren.

Hast du eine Website und bist du im Social Media unterwegs? Und wie kann man dir folgen? Es dürfte schwierig sein, meine Arbeit als Autor so mit Katzenvideos zu verknüpfen, dass viele Leute mich lesen wollen. Ich lerne noch täglich dazu, bisher immer noch mit etwas Widerwillen. Vielleicht auch deshalb, weil dort meist mehr Leute unterwegs sind, die gehört werden wollen als solche, die bereit sind zu hören. Aber ja, ich habe einen privaten Instagram-Account, da ich es am Anfang reizvoll fand, durch viele schöne Bilder zu scrollen. Meine Autorenwebsite lexfrank.de bekommt gerade eine Auffrischung, da stellt sich die Frage, was jenseits des Üblichen besser gemacht werden kann.

meets Buchzitate

Heute habe ich direkt ein paar Zitate für dich. Allerdings leider alle sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Ich hoffe, dass sie dir trotzdem gefallen werden.

“”Dabei befindet sich alles, was ich will, auf der anderen Seite… hinter der Angst”
~ Protagonist Kleines

“Er wollte mich auch nicht.”
~ Nathalie, Antagonistin

“Das System verändert die ganze Gesellschaft, verändert das Verhältnis zu Gewalt, verändert die Sexualität der Leute, ändert das Fernsehprogramm, sodass die Leute abstumpfen und das alles ertragen. Ich kann das nicht.”

“Doch das Meer redete nicht mit mir. Es plätscherte nur herum, schwappte, blubberte, führte Selbstgespräche ohne Tiefgang. Selbstportrait mit Seetang. Das Wasser liebkoste den steif aufragenden Beton, als wäre nichts gewesen. Tausende Jahre Herrschaft des Wassers.”

WerbungEckdaten zum Buch
Roman | Periplaneta Verlag | erschienen am 11.06.2021
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.

Signatur Buchblog angeltearz liest

Diesen Beitrag teilen
Loading Likes...