“In ihrem ersten in deutscher Übersetzung vorliegenden Roman entwickelt die norwegische Autorin ein spannendes Psychodrama um die drei Hauptpersonen Nina, Njal und Sol – durch vergangene oder aktuelle Beziehung, ein gemeinsames Kind oder beruflich miteinander verbunden. Jede von ihnen mit ganz eigenen Wünschen, Zielen und Hintergedanken. Die toxische Verbindung der drei gipfelt in einer Leiche im Schnee auf Spitzbergen. Aber wer ist tot und wer hat getötet – mit dieser Frage schickt uns die Autorin durch ihre spannende Geschichte.”
~ Klappentext
Meine Meinung
Der Prolog war schon etwas anders geschrieben, aber da habe ich mir nichts bei gedacht. Die Autorin umschreibt eine Situation auf zwei Seiten. Eine Bild, dass sich aus mehreren Blickwinkeln einsehen lässt. Ist in meinen Augen mal was ganz anderes, aber ich lese gerne über den Tellerrand und das war für mich eher spannend. Man könnte sagen, dass die Autorin sehr plastisch umschreibt. Und erklärt jede Ritze aus mehreren Perspektiven. Ist okay, kann gut werden, wenn es denn gut geschrieben wird.
“Der Wind fährt über die Breite des Rückens und treibt den Schnee weiter in die Ebene hinaus, drückt ihn an der Felswand entlang nach oben und zerstäubt ihn zu pudrigen weichen Frostwolken.”
~ Buchbeginn
Aber dann bin ich im ersten Kapitel gestartet und musste laut lachen. Es tut mir leid, dass ich das so schreibe. Wie gesagt, die Autorin scheint gerne sehr plastisch und detailliert zu erklären. Aber wie die Sexvorlieben der Charaktere sind, muss ich nicht wissen. Vor allem nicht so detailliert und zum Start des Buches. Ich hatte mich auf einen schönen Roman gefreut, der Krimi-Elemente drin hat. Ich habe mich total auf das Psychodrama gefreut, dass im Prolog schon so schön angetriggert wurde. Dennoch habe ich ein wenig weiter gelesen, aber es hörte nicht auf. Sex war allgegenwärtig und wenn es nur um Tauben auf der Deko des Nachbarbalkons war. Das war für mich leider das Ende des Buches. Wenn ich Erotik lesen möchte (was ein Genre ist, dass ich nicht mag), dann greife ich aus zu so einem Buch.
Das ist einfach nicht mein Buch und deswegen habe ich es nach ein paar Seiten abgebrochen.
Schade!

Fazit
Weil es ein Abbruch ist, entfällt das Fazit und die Bewertung.

“Wütende Bärin” von Ingebjørg Berg Holm
Originaltitel “Rasende Binne”
norwegischer Roman
KJM Buchverlag | erschienen am 01.07.2022
360 Seiten | Hardcover | ISBN 9783961941827 | 22,00 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsbuch. ♡
Weitere Blogger-Meinungen zu dem Buch
Tii und Anas kleine Bücherwelt
Hallo liebe Steffi,
zwar handelt es sich bei diesem Buch nicht um mein bevorzugtes Genre, aber du hattest mich mit spannendes Psychodrama und toxischer Beziehung. Auch der erste Satz hat mir zugesagt. Plastische Beschreibungen sind ja prinzipiell schon mal nicht verkehrt. Natürlich sollte dabei aber auch noch Spannung aufkommen und die Handlung dennoch dynamisch bleiben. Dass es so viel Erotik in dem Buch gibt, hätte ich nun auch nicht vermutet.
Vermutlich auch kein Buch für mich, aber ein sehr interessanter Einblick. Ich danke dir dafür.
Liebe Grüße
Tanja :o)
Hey Tanja,
ich würde dir hier vorschlagen, dass du mal in die Leseprobe liest. Vielleicht ist es für dich ja “nicht so schlimm”, wie es sich für mich angefühlt hat. :)