“Als 1979 ein Tornado über die Stadt Wichita Falls in Texas hinwegfegt, verändert das auf tragische Weise die Leben unzähliger Menschen. So auch von Todd Willis, der in einen seltsamen Wachkoma-Zustand fällt.
Vier Jahre später erwacht Todd in einer Welt, die ihm gleichzeitig bekannt, aber auch unendlich fremd erscheint. Es fällt ihm schwer, Halluzinationen aus seinem langen Schlaf von der Realität zu unterscheiden. Und er entwickelt seltsame Fähigkeiten. Er kennt Lieder, die erst noch komponiert werden müssen, und er liest die Gedanken und Gefühle anderer Menschen, als lägen sie wie ein offenes Buch vor ihm.
Schnell findet er neue Freunde, den Club der BOYS OF SUMMER, die von Todds seltsamer Beziehung zu der Welt um sie herum fasziniert sind. Zusammen erleben die fünf Jungen einen Sommer des Erwachsenwerdens, der ersten Liebe, des Verrats und eines Geheimnisses, das so schrecklich ist, dass sie einen Schwur leisten, nie wieder darüber zu sprechen.
Fünfundzwanzig Jahre später kehrt das Dunkel jedoch nach Wichita Falls zurück und die fünf mittlerweile erwachsenen Männer sehen sich gezwungen, sich noch einmal den Wunden ihrer Vergangenheit zu stellen. Und ihren Erinnerungen an jenen verhängnisvollen Sommer, die auf eigentümliche Art von der Realität abzuweichen scheinen…”
~ Klappentext
Meine Meinung
Allerdings habe ich das Buch bei Seite 114 abgebrochen. Meine Rezension wird also leider wieder eine Abbruch-Rezension, in der ich erklären möchte warum ich abgebrochen habe.
Wie ich schon geschrieben habe, hat mich der Klappentext extrem begeistert. Der Mix aus Thriller, Naturkatastrophen und dann noch Jugendlichen, die alle ihre eigene Geschichte haben und doch irgendwie zusammen hängen.
Gerade der letzte Part, also die Jugendlichen, das ist auf jeden Fall gegeben. Es sind mehrere Jugendliche, die die Naturkatastrophe alle anders erleben bzw. überleben. In wie weit sich diese Geschichten entwickeln werden, muss ich leider so in den Raum stellen, denn das habe ich nicht gelesen und das möchte ich auch nicht mehr.
Laut Klappentext hat einer der Charaktere besondere Fähigkeiten entwickelt, die aber bei Seite 114 noch nicht erwähnt wurden. Es wurde gerade eben erwähnt, dass er überhaupt im Koma lag. Wobei es nicht wirklich ein Koma war, sondern eine Art Belastungsstörung.
Wenn man den Legenden glauben will, war die Stadt Wichita Falls vom ersten Augenblick an verflucht.”
~ Buchbeginn
Leider war auch bis hierhin auch nicht wirklich ein Buch, welches ich als Thriller bezeichnen würde. Bis dahin kann ich das Buch auch nicht wirklich in ein Genre einordnen. Okay, muss ja auch nicht sein, aber eine Richtung wäre ja schon schön. Das Buch hat bis dahin keine richtige Geschichte entwickelt. Mir fehlt ein roter Faden, an den ich mich halten kann. Es ist sehr wirr. Durch das ständige Springen der Sichtweisen von Charakter zu Charakter, die ich nicht auseinander halten kann, macht es auch nicht einfacher. Leider!
Leider hat der monotoner Schreibstil des Autors auch nicht wirklich viel dazu beigetragen, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Der Autor schreibt sehr ruhig und zeigt so gut wie keine Emotionen. Egal, ob eine Unterhaltung statt findet oder ein junges Mädchen ein Familienmitglied im Tornado verliert. Es liest sich absolut gleich. Und das ist auch das Problem, dass ich die Charaktere nicht auseinander halten kann. Sie lesen sich komplett gleich. Und das macht es auch so schwierig. Wenn man schon so viele Charaktere einbaut, dann sollte der Leser sie auch unterscheiden können durchs Lesen.
“Der Charakter allein bedeutete notwendigerweise nicht Integrität oder moralische Festigkeiten, sondern vielmehr die Stunden harter Arbeit, die ein Mann leistet, und die Zahl der Vergnügungen, auf die er deshalb verzichtet.”
~ S. 118
Der Autor scheint auch ein Lustiger zu sein, denn er vertritt die Meinung, dass man nicht alles glauben soll, was man liest. Das dann auf sein eigenes Buch zu beziehen, finde ich daneben. Es tut mir wirklich leid, dass ich das so schreibe. Vielleicht hätte ich das auch nachlesen sollen, bevor ich zu dem Buch gegriffen habe. Aber wer macht das denn schon vorher? Wenn ich ein Buch lese, dann nehme ich es ernst. Wenn dann der Autor schreibt, dass man es nicht so ernst nehmen sollte, warum schreibt er dann ein Buch. Ich verstehe den Witz daran leider nicht.
“The boys of Summer” ist ein Lied, wie ich jetzt weiß. Ich habe das im Netz nachgelesen. Ganz interessant! Im Buch werden immer wieder Liedtexte eingeworfen, die scheinbar wichtig sind. Für einen Nichtkenner wie mich, ist es verdammt schwer die Zusammenhänge zu sehen.
Wie du schon merkst, es passt einfach gar nichts für mich. Es ist so schade, dass das Buch so viel verspricht und nichts hält.

Fazit

“The boys of summer” von Richard Cox
Originaltitel “The boys of summer”
Thriller
Luzifer Verlag | erschienen am 30.11.2019
504 Seiten | Klappenbroschur | ISBN 9783752839708 | 14,95 EUR
Quellenangabe: Klappentext und Buchcover stammen vom Verlag.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsbuch. ♡
Weitere Blogger-Meinungen zu dem Buch
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He Steffi,
Ich habe das Buch bis zum Schluss gelesen. Ich fand es sehr gut, aber das ist ja das Schöne, jeder empfindet anders.
Ich hab vor einiger Zeit ein Buch gelesen, es gab 3 Teile davon, alle möglichen haben davon geschwärmt, waren mega begeistert die Bücher wurden sogar verfilmt. Aber ich konnte an dem Buch nichts tolles finden. So ist das halt wir sind jeder für sich und genau das macht das Leben doch so spannend!
Also bleibe immer bei deiner Meinung das ist mega wichtig!
LG Lesesanne
Hey Leseanne,
ich freue mich sehr, dass dir das Buch gefallen hat. Es ist sehr gut, dass es unterschiedliche Meinungen gibt und so wichtig. :)